"Leider Gottes sterben die Idioten nicht aus, sie vermehren sich irgendwie. Ich weiß auch nicht, was man tun kann. Da ist jeder Angriff oder Übergriff, insbesondere natürlich körperlich, zu viel. Man kann nur hoffen, dass sich die Leute zumindest ein bisschen reflektieren", sagte Aytekin im Podcast "kicker meets DAZN".
Ittrich hatte in der 85. Minute Hertha-Stürmer Florian Niederlechner wegen groben Foulspiels nach Videobeweis die Rote Karte gezeigt. Anschließend erhielt der 44-Jährige schlimme Nachrichten, die er teilweise in seiner Instagram-Story veröffentlichte. "Ich werde dich töten. Du bist eine Schande für den deutschen Fußball", hieß es beispielsweise.
"Die Leute glauben ja, bei Instagram oder den anderen Social-Media-Kanälen, dass es rechtsfreier Raum ist. Sie beleidigen den Patrick und schreiben ihm, dass sie ihn umbringen", sagte Aytekin.
Aytekin: "Das war so schrecklich"
Der 45-Jährige äußerte sich anschließend auch zu den skandalösen Vorkommnissen in der Türkei. Ankaragücüs Präsident Faruk Koca hatte Schiri Halil Umut Meler mit der Faust ins Gesicht geschlagen und wurde deshalb lebenslang gesperrt.
"Ich war wirklich sprachlos. Das ist ja bei keinem zu entschuldigen, wenn man jemanden körperlich angreift. Aber auf diesem Niveau ein Präsident, der sowas macht. Ich weiß nicht, ob da eine lebenslange Sperre ausreichend ist oder ob man nicht auch überlegen muss, ob der Verein in Verantwortung gezogen werden muss", sagte Aytekin.
Diese Gesamtsituation würde "ein ganz fürchterliches Bild" abgeben: "Wie sollen die Schiedsrichter in den unteren Ligen am Wochenende sich dann schützen? Das war so schrecklich. Wenn mir das passieren würde, weiß ich nicht, was ich dann machen würde."