Werder Bremen legt sich mit österreichischer FPÖ an

Von SPOX
werder-1200-1
© imago images

Der SV Werder Bremen hat sich im Zuge seines Trainingslagers im österreichischen Zillertal mit der rechtspopulistischen Partei FPÖ (Freiheitliche Partei Österreichs) angelegt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Ausgangspunkt des Streits war ein Werder-Tweet vom Samstag. "Wir fühlen uns hier so sehr zuhause, dass wir auch im Zillertal dafür einstehen: KLARE KANTE GEGEN NAZIS", twitterte der Klub. Auf dem dazugestellten Bild war ein FPÖ-Banner zu erkennen. Die Partei hielt neben dem Trainingsplatz in Zell am Ziller einen Aktionstag ab.

Der Pressesprecher der Wiener FPÖ Leo Kohlbauer zitierte den Tweet mit den Worten: "Niemand braucht diese links versifften Piefke bei uns. Sollen's in Buntland den Regenbogen-Ramadan feiern." Der Tiroler FPÖ-Landeschef Markus Abwerzger sprach in Bezug auf Werder von "offensichtlichen Hohlköpfen".

Am Sonntag hat Werder im zweiten Testspiel der Saisonvorbereitung den ersten Sieg gefeiert. Das Team von Trainer Ole Werner schlug den Zweitligisten Karlsruher SC mit 2:1 (0:1). Matchwinner war Neuzugang Oliver Burke, der die Norddeutschen mit einem Doppelpack (46./86.) zum Sieg schoss. Simone Rapp hatte den KSC früh in Führung gebracht (4.).

Martin Hinteregger: Geschäftsbeziehungen zu FPÖ-Mann

Im deutschen Fußball im Fokus stand die FPÖ zuletzt in Bezug auf Martin Hinteregger. Der ehemalige Profi von Eintracht Frankfurt hatte sein Hobby-Turnier "Hinti-Cup" in Kärnten gemeinsam mit dem FPÖ-Politiker Heinrich Sickl organisiert, der auch Verbindungen zur Identitären Bewegung hat.

"Ich weiß, dass er FPÖ-Politiker war, was in Österreich ja nichts Schlimmes ist. Ich habe aber von der Identitären Bewegung nichts gewusst und auch nicht, was das bedeutet", sagte Hinteregger dem Standard: "In Deutschland bringen viele die FPÖ und AfD auf eine Ebene, die AfD ist aber zehnmal schlimmer."

Artikel und Videos zum Thema