Bundesliga: Playoffs und Supercup in Saudi-Arabien? DFL-Chefin Hopfen will "nichts ausschließen"

SID
Die Klubs der DFL streiten über die 50+-Regel.
© getty

Die neue DFL-Chefin Donata Hopfen wehrt sich bei der Zukunftsgestaltung der Bundesliga gegen Denkverbote und würde vor drastischen Maßnahmen nicht zurückschrecken.

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"Es gibt für mich keine heiligen Kühe", sagte sie der Bild am Sonntag. Wenn der Liga im Sinne des Wettbewerbs Playoffs helfen würden, "dann reden wir über Playoffs".

Auf die Frage, ob sie wie in Spanien oder Italien auch den deutschen Supercup in Saudi-Arabien austragen lassen würde, antwortete sie: "Jede Maßnahme, die uns in Zukunft Geld bringen soll, muss zu uns passen. Ich finde aber, wir können in dieser Hinsicht aktuell gar nichts ausschließen."

Die DFL müsse angesichts der starken internationalen Konkurrenz und der heftigen finanziellen Auswirkungen der Pandemie "aufpassen, dass wir nicht in eine Abwärtsspirale geraten", betonte Hopfen (45). Zugleich forderte sie, "den Fan wieder mehr in den Mittelpunkt zu stellen". Dies sei "unsere wichtigste Aufgabe für die Zukunft".

Hopfen befürwortet die Regulierung der Spielergehälter und hofft hier auf einen Schulterschluss der Top-Ligen in Europa. An der 50+1-Regel will sie festhalten, diese sei kein "Erfolgsblocker". Ohne sie wäre zwar möglicherweise "einiges einfacher. Aber wäre das noch unsere Bundesliga?"

Abschaffen würde Hopfen die Bezeichnung "Die Mannschaft". "Für mich war und bleibt es auch in Zukunft die Nationalmannschaft", sagte sie. Den ungeliebten Slogan zu verbannen hatte unlängst der Dortmunder Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ins Gespräch gebracht, der in Präsidium und Aufsichtsrat der Deutschen Fußball Liga (DFL) sitzt.

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