Modeste: "Mit Baumgart würde ich in den Krieg ziehen"

Von SPOX
Es muss Liebe sein: Kölns Trainer Steffen Baumgart herzt Anthony Modeste
© getty

Seit Steffen Baumgart Trainer beim 1. FC Köln ist, läuft es ach bei Anthony Modeste wieder wie am Schnürchen. In zwölf Pflichtspielen in dieser Saison kommt der Angreifer auf acht Tore und einen Assists. Nun erklärt Modeste seine Entwicklung unter Baumgart - und offenbart dabei teilweise kuriose Dinge.

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In einem Interview mit der Bild spricht der 33-Jährige über die Gründe seiner Lesitungsexplosion der vergangenen Monate. "Es ist ganz einfach: Ich hatte lange keine komplette Vorbereitung mitgemacht. Vor dieser Saison war ich endlich mal wieder von Anfang bis Ende dabei. Das ist für Profis sehr wichtig. Für mich war auch wichtig, dass ich verletzungsfrei durchgekommen bin", so Modeste, der in der Tat erstmals seit langer Zeit wieder topfit und austrainiert wirkt.

Mindestens genau so wichtig sei aber das Verhältnis zu seinem neuen Trainer. Unter Markus Gisdol hatte Modeste noch erhebliche Probleme, spürte kein Vertrauen. Bei Steffen Baumgart ist das nun ganz anders. "Er hat mich verstanden. Er sieht, dass ich arbeite. Er vertraut mir und lässt mich spielen. Und jedem Trainer, der mir vertraut, zahle ich zurück."

Baumgart habe ihm gesagt, was er von ihm erwarte, so Modeste. "Und ich habe ihm gesagt, was ich von ihm will. In dem Gespräch habe ich gemerkt, dass das einer ist, mit dem ich in den Krieg ziehen würde."

Zumindest ist es mittlerweile schon so, dass Modeste seinem Trainer nach Toren Herzchen zuwirft - was zu kleinen "Sticheleien" zwischen ihm und Frau führe. "Die ist eifersüchtig auf meinen Trainer, weil ich so viele nette Worte über ihn verliere und ihm nach Toren Herzen zuwerfe. Aber es ist okay, weil es der Trainer ist und weil ich wieder viel besser drauf bin."

Modeste würde noch ein paar Jahre spielen wollen

Das war nach Modestes Rückkehr zum FC auch nicht immer so, ganz im Gegenteil. "Bevor ich nach China gegangen bin, war ich hier der Fan-Liebling, der König. Nach meinem Wechsel war ich dann der Verräter. Liebe und Hass. Die beste Antwort gibt man als Profi ohnehin auf dem Platz. Und da läuft es endlich wieder gut."

So gut, dass sich Modeste mit seinen 33 Jahren auch noch die eine oder andere Saison in der Bundesliga vorstellen könnte. "Wenn mein Körper ‚Ja' sagt, würde ich gerne noch zwei, drei Jahre dranhängen. Und danach werde ich Stürmer-Trainer hier im Verein. Da muss ich aber erst mal ein Praktikum bei Steffen Baumgart machen..."