Schalke 04: Als Ilkay Gündogan als Achtjähriger bei S04 rausflog

Von SPOX
Ilkay Gündogan versuchte sich in jungen Jahren mal bei Schalke 04.
© getty

Ilkay Gündogan flog als Achtjähriger beim FC Schalke 04 raus - eine Rückkehr lehnte er ab. Die unglaubliche Geschichte.

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Das Fußballgeschäft ist unglaublich schnelllebig und leistungsorientiert - auf persönliche Schicksale wird dabei nur in den seltensten Fällen Rücksicht genommen. Das musste einst auch Ilkay Gündogan im zarten Alter von gerade mal acht Jahren miterleben.

"Ich war acht Jahre alt, als ich erfahren habe, wie brutal dieses Business sein kann", erinnert sich Gündogan in einem Beitrag bei The Player's Tribune . "Ich hatte gerade den Traum von jedem Kind in Gelsenkirchen erreicht: Ich hatte einen Platz in der Knappenschmiede. Ich war so stolz, das Wappen zu tragen, es war einfach nur ein unglaubliches Gefühl."

Laut Güdogan sah das Prozedere damals so aus, dass die Kids sich zunächst für ein Jahr beweisen sollten, ehe der Klub im Anschluss entscheiden würde, ob man eine weitere Zukunft in Königsblau hätte.

Gündogan auf Schalke: Der große Traum drohte zu platzen

Doch die anfängliche Glückseeligkeit wich schnell bitterer Enttäuschung. "Ich hatte plötzlich Probleme mit dem Knöchel", sagte Gündogan. "Mein Arzt hat mir verboten, die nächsten sechs Monate Fußball zu spielen."

Gündogan musste eine spezielle Bandage tragen, "konnte kaum laufen und schon gar nicht Fußball spielen." Am Saisonende passierte dann das, was kaum zu verhindern war: "Schalke ließ mich gehen. Oder, um es so auszudrücken, wie ich mich fühlte: sie packten mich am Kragen und warfen mich raus!"

Ein herber Rückschlag für den jungen Gündogan, dessen großer Traum von der Fußballkarriere plötzlich zerplatzt zu sein schien. Stattdessen kickte er fortan wieder mit seinen Kumpels beim lokalen SV Heßler.

Ilkay Gündogan versuchte sich in jungen Jahren mal bei Schalke 04.
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Ilkay Gündogan versuchte sich in jungen Jahren mal bei Schalke 04.

Gündogan lehnte zweites Engagement bei Schalke 04 ab

Offenbar aber so gut, dass seine Eltern drei Jahre später einen Anruf bekamen - Schalke 04 wollte Gündogan zurück. "Sagt nein zu ihnen, ich werde nicht gehen", erzählt Gündogan, bei dem der Stachel des Rauswurfs immer noch tief saß, von seiner Reaktion.

"Ich denke, meine Eltern haben mich irgendwie verstanden - aber auch nicht wirklich. Dies war ein weiterer Riss in meinem Traum, also warum weigerte ich mich, ihn anzunehmen? Aber Schalke war meine erste Ablehnung gewesen, und es tat wirklich weh."

Seine Eltern hätten ihn aber nie gedrängt, wieder zu Schalke zu gehen - stattdessen konzentrierte sich Gündogan zunächst auf die Schule. Mit Erfolg. Heute hat er nämlich beides: sein Abitur und seinen großen Traum vom Fußballprofi erfüllt. Und Schalke 04 ging leer aus.

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