Schalke 04: Privater Schicksalsschlag und sportliche Krise! Jochen Schneider berichtet von seinem Leiden

Von SPOX
Jochen Schneider hatte auf Schalke nicht nur wegen der sportlichen Situation eine harte Zeit.
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Für Jochen Schneider war die Zeit beim FC Schalke 04 nicht nur aufgrund der sportlichen Krise der Königsblauen äußerst hart. Nun erzählte der 50-Jährige, dass im April 2020 bei seiner Ehefrau ein Gehirntumor festgestellt worden war.

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"Die Diagnose wurde am Gründonnerstag, den 9. April, gestellt. Noch am gleichen Tag war die erste große Operation", sagte Schneider, der seinen Posten als Sportvorstand bei den Knappen im März 2019 angetreten hatte, der Bild.

Über Wochen und Monate sei er daraufhin permanent die 450 Kilometer zwischen Gelsenkirchen und Stuttgart, dem Wohnort seiner Frau und seiner drei Kinder, hin- und hergefahren, um Familie und Job unter einen Hut zu bekommen.

"Das ist brutal. Wenn man im Alltag steckt, funktioniert man irgendwie", sagte Schneider, der im Februar von seinen Aufgaben auf Schalke entbunden wurde: "Ich habe im Sommer aufgrund unserer privaten Situation natürlich mit dem Gedanken gespielt, aufzuhören. Aber nachdem Clemens Tönnies und Peter Peters weg waren, konnte ich Schalke nicht verlassen. Wir waren ja nur noch zwei Vorstände und die Herausforderungen immens."

Schneider: "Tönnies stand mit Frühstück auf der Matte"

Schneiders Frau musste vier Operationen über sich ergehen lassen. Heute geht es ihr glücklicherweise gut, der Tumor wurde erfolgreich entfernt. Für Schneider war neben seiner Familie vor allem der frühere Schalke-Boss Tönnies eine große Hilfe.

"Als ich am Morgen nach der ersten Operation mit den Kindern zuhause in Stuttgart war, stand er um 10 Uhr mit Frühstück auf der Matte. Er und seine Frau waren es auch, die uns nach der dritten Operation den Kontakt zu einem Spezialisten aus München vermittelt haben. Dafür werden wir der Familie Tönnies ewig dankbar sein", so Schneider.

Schneider bedankte sich auch bei allen Mitarbeitern auf Schalke: "Sie alle waren sehr einfühlsam und haben uns unglaublich unterstützt. Da hat man gespürt, was Schalke ausmacht."

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