Bundesliga: Rückkehr der Zuschauer für Markus Söder aktuell "sehr schwer vorstellbar"

Von SPOX/sid
Söder hält einen Saisonstart mit Zuschauern "für sehr schwer vorstellbar".
© imago images / Jan Huebner

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat die Hoffnungen auf einen Start der Bundesliga vor Zuschauern angesichts steigender Neuinfektionen gedämpft. "Ich bezweifle, dass wir im August weitere Lockerungen beschließen können. Daher bin ich auch als Fußballfan sehr skeptisch zum Start der Bundesliga. Geisterspiele ja, aber Stadien mit 25.000 halte ich für sehr schwer vorstellbar", sagte der CSU-Chef der Bild am Sonntag.

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"Das wäre das falsche Signal und auch der Bevölkerung schwer zu vermitteln, wenn man dafür Unmengen von Testkapazitäten aufbrauchen würde." Stattdessen müsse man vielmehr damit rechnen, "dass Corona mit voller Wucht wieder auf uns zukommt. Wenn wir nicht aufpassen, kann bei uns wieder eine Situation wie im März entstehen".

Zuletzt zeigte sich die Bundesregierung positiv, was eine Teilzulassung von Zuschauern zum Saisonstart angeht. Der BVB teilte mit, dass er im September mit bis zu 15.000 Besuchern im Signal Iduna Park rechne, Frankfurts Vorstandsmitglied Axel Hellmann erklärte im kicker: "Wir gehen in unserer Planung von einer Größe von 20.000 Zuschauern aus, wobei es je nach Auflagen auch 15.000 oder 24.000 werden können."

Ungeachtet der Entwicklungen will die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Dienstag schonmal die groben Pläne für eine mögliche Rückkehr von Zuschauern beschließen. Auf der Außerordentlichen Mitgliederversammlung sollen die 36 Profiklubs absegnen, dass es keine Gästefans bis zum Jahresende sowie keine Stehplätze und kein Alkohol bis mindestens 31. Oktober geben soll.