Bereits vor einem Jahr: BVB verlängerte Vertrag mit Jadon Sancho bis 2023

Von SPOX
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© imago images / Kirchner-Media

Borussia Dortmund hat bereits vor einem Jahr den Vertrag von Jadon Sancho vorzeitig bis 2023 verlängert. Das gab BVB-Sportdirektor Michael Zorc am Montagnachmittag am Rande des Trainingslagers in Bad Ragaz bekannt.

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Zorc erklärte, dass der Vertrag vor einem Jahr um eine Saison bis 2023 verlängert wurde. Sanchos Leistungen sollten damit angemessen honoriert und sein Stellenwert innerhalb der Mannschaft gewürdigt werden. Der BVB gab die Verlängerung damals aber nicht öffentlich bekannt. Nach Informationen der Ruhr Nachrichten beinhaltet Sanchos Vertrag keine Ausstiegsklausel.

Auch ein Wechsel zu Manchester United in diesem Sommer ist vom Tisch: "Er wird nächste Saison bei uns spielen. Die Entscheidung ist - und da habe ich ein absolutes Agreement mit unserem CEO Aki Watzke - definitiv. Ich glaube, das beantwortet alle Fragen", erklärte Zorc bei einer Medienrunde. "Wir haben bereits im letzten Sommer das Gehalt an die Leistungsentwicklung von Jadon angepasst. In dem Zusammenhang haben wir den Vertrag bis 2023 verlängert."

ManUnited war bis zur vom BVB gesetzten Deadline an diesem 10. August offenbar nicht bereit, die von den Dortmundern geforderten 120 Millionen Euro an Ablöse zu bezahlen. "Ob es Gespräche gegeben hat und wie diese verlaufen sind, darüber gebe ich keine Auskunft", sagte Zorc.

Dem Vernehmen nach wird United die Hoffnung auf einen Transfer aber nicht aufgeben. Den Red Devils ist angeblich das Tempo in den Gesprächen zwischen den Klubs ein Dorn im Auge. Der BVB soll darauf bestehen, dass diese von einem unabhängigen Berater geführt werden. Zudem sollen das von Sancho geforderte Gehalt sowie Honorare an seine Berater ein Problem in den Verhandlungen darstellen.

 

BVB: Jadon Sancho mit im Trainingslager

Daher flog der 20-jährige Engländer am Montag mit der Borussia ins Trainingslager. Dass Sancho nun von seiner Seite aus wie zuvor Ousmane Dembele oder Pierre-Emerick Aubameyang Druck ausüben könnte, um doch noch einen Wechsel zu erzwingen, wird sowohl von der Borussia als auch von Beraterseite ausgeschlossen. Laut englischen Medienberichten soll dies aber dennoch eine Variante sein. Ebenso, dass United die geforderte Summe doch noch bezahlen könnte.

"Wir haben uns ehrlich gesagt schon über einige Berichte in den vergangenen Wochen gewundert und waren selbst - wie Sie vielleicht gemerkt haben - sehr entspannt. Ich bitte die Medien an dieser Stelle, ein wenig darauf Rücksicht zu nehmen, dass der Junge erst 20 Jahre alt ist und nicht jedem Gerücht zu folgen, sondern sich an die Fakten zu halten", sagte Zorc zu den Gerüchten.

Mit dem neuen Vertrag haben die BVB-Bosse im kommenden Sommer einen größeren Verhandlungsspielraum. Bei einer Laufzeit bis 2022 wäre Sancho im kommenden Jahr womöglich günstiger zu haben gewesen.

Jadon Sancho beim BVB: Leistungsdaten 2019/20

WettbewerbSpieleToreAssists
321717
822
3--
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