SV Werder Bremen, News und Gerüchte: "Scheißegal!" Kohfeldt entschuldig sich bei Pizarro für Nicht-Einwechslung

Von SPOX
Konnte trotz eines stillen Karriereende den Klassenerhalt feiern: Claudio Pizarro
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Nach dem verhinderten Absturz in die Zweitklassigkeit will der SV Werder Bremen weiterhin an Trainer Florian Kohfeldt (37) festhalten. Außerdem gab es nach der überstandenen Religation gegen den 1. FC Heidenheim Randale in Bremen. Kohfeldt entschuldigte sich nach dem Klassenerhalt bei Pizarro, dem ein letzter EInsatz in seiner Karriere verwehrt blieb. Alle News und Gerüchte zum SVW im Überblick.

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Karriereende ohne letztes Spiel: Kohfeldt entschuldigt sich bei Pizarro

Claudio Pizarro hat seine Karriere offiziell beendet. Der Peruaner kam gegen Heidenheim allerdings nicht mehr zum Einsatz. "Ich war nach dem Spiel bei ihm und habe mich entschuldigt, dass ich ihn in seinem letzten Spiel nicht mehr bringen konnte", sagte Trainer Florian Kohfeldt auf der Pressekonferenz und schob nach: "Die Situation war einfach nicht da".

Für Pizarro spielte es hingegen keine Rolle. "Er sagt: Es ist scheißegal, hauptsache wir sind drin", erklärte Kohfeldt. Für den 41-Jährigen wäre es der zweite Abstieg seiner Karriere geworden, nachdem der Stürmer bereits 2018 mit dem 1. FC Köln abgestiegen war.

Claudio Pizarro spielte in dieser Saison kaum eine Rolle bei Bremen.
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Claudio Pizarro spielte in dieser Saison kaum eine Rolle bei Bremen.

Werder Bremen: Baumann will an Kohfeld festhalten

Durch das 2:2 im Religationsrückspiel gegen den 1. FC Heidenheim spielt der SV Werder Bremen auch in der kommenden Saison in der Bundesliga. Grund genug, um an Trainer Florian Kohfeldt festzuhalten, findet Geschäftsführer Frank Baumann. "Wir haben Florian immer das Vertrauen ausgesprochen, auch in schwierigen Phasen. Er hat in dieser Saison gezeigt, dass er auch schwierige Situationen meistern kann. Deshalb gibt es für mich da keine Frage. Ich bin weiter absolut von ihm überzeugt", sagte der Sportchef nach dem Spiel.

In den kommenden Tagen will Bremen das "Katastrophenjahr", wie es Kohfeldt betitelte, analysieren. Baumann geht aber davon aus, dass der Trainer, dessen Vertrag bis 2023 läuft, "auch die Lust hat, den Weg weiterzugehen. Er hat definitiv genug Power".

Die Entscheidung über die Zukunft des 37-Jährigen bei den Grün-Weißen soll zeitnah getroffen werden. "Wir werden alles in den nächsten Tagen intern besprechen und Ende der Woche nach außen kommunizieren", sagte Bauman gegenüber dem Weserkurier.

Werder Bremen will nach dem verhinderten Absturz in die Zweitklassigkeit an Trainer Florian Kohfeldt festhalten.
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Werder Bremen will nach dem verhinderten Absturz in die Zweitklassigkeit an Trainer Florian Kohfeldt festhalten.

Werder Bremen: Fans mit Randalen nach Klassenerhalt

Nach dem Klassenerhalt von Werder Bremen ist es in der Nacht zu Dienstag in der Hansestadt zu Fan-Ausschreitungen gekommen. Polizisten seien von bis zu 700 Anhängern, die sich erst friedlich verhalten hatten, mit Flaschen und Böllern beworfen worden. Das teilten die Behörden am Dienstagmorgen mit.

Ein Passant erlitt durch einen Flaschenwurf eine Kopfverletzung und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Mehrere Personen seien vorläufig festgenommen worden. Außerdem setzte die Polizei Reizgas ein.

SV Werder Bremen: Randale am Mannschafts-Bus

Zahlreiche Heidenheim-Fans haben den Bremer Mannschaftsbus nach dem verpassten Aufstieg angegriffen. "Mehrere Personen bewarfen den in der Abfahrt befindlichen Mannschaftsbus von Werder Bremen mit Steinen und Flaschen. Dabei ging eine Scheibe des Busses zu Bruch", sagte Polizeishauptkomissar Rainer Strobl (Ulm) gegenüber der Bild.

Nachdem die Spieler, Trainer und Betreuer des SVW auf dem Weg zum Bus ausgelassen gefeiert und eine Polonaise um das Gefährt gemacht hatten, sollen laut des Berichts rund 150 FCH-Fans ihrem Unmut freien Lauf gelassen haben. Demnach stürmten die Anhänger des Zweitligisten das Gelände und zündeten Bengalos.

Die Polizei soll zudem über umfangreiches Videomaterial verfügen. Die Bremer sollen den Parkplatz des Stadions anschließend unter Polizeischutz verlassen haben.

Bundesliga-Relegation: Die Ergebnisse der vergangenen Jahre

JahrBundesligistZweitligistHinspielRückspiel
2020Werder Bremen1. FC Heidenheim
0:02:2
2019VfB StuttgartUnion Berlin1:10:0
2018VfL WolfsburgHolstein Kiel3:11:0
2017VfL WolfsburgEintracht Braunschweig1:01:0
2016Eintracht Frankfurt1. FC Nürnberg1:11:0
2015Hamburger SVKarlsruher SC1:12:1 n.V.
2014Hamburger SVSpVgg Greuther Fürth0:01:1
2013TSG 1899 Hoffenheim1. FC Kaiserslautern3:12:1
2012Hertha BSCFortuna Düsseldorf1:22:2
2011Borussia MönchengladbachVfL Bochum1:01:1
20101. FC NürnbergFC Augsburg1:02:2
2009Energie Cottbus1. FC Nürnberg0:30:2

 

 

 

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