Die Veranstalter sprachen von 1200 Teilnehmern, nach Angaben der Polizei waren es "deutlich weniger". "Das ist trotzdem ein starkes Zeichen", sagte Organisator Stefan Barta. Die Anhänger forderten auf Transparenten unter anderem den Rücktritt des Aufsichtsratschefs Clemens Tönnies.
Sie werfen der Klubführung vor, mit Aktionen wie dem Härtefallantrag für Ticketerstattungen in der Coronakrise und der Kündigung langjähriger Fahrer der Nachwuchsabteilung "Knappenschmiede" die Werte des Vereins zu verkaufen. "Wir erwarten, dass die Vereinsführung das Leitbild lebt. Wenn sie das nicht mehr kann, brauchen wir einen Neuanfang", sagte Mitorganisatorin Katharina Strohmeyer.
Zu den Demonstranten, die die Hygiene-Vorschriften aufgrund der Corona-Pandemie befolgten und Abstand hielten, gehörte auch der frühere Schalker Profi Yves Eigenrauch. Die Königsblauen stecken nach dem sportlichen Absturz in der Rückrunde tief in der Krise, die finanzielle Lage ist Mindereinnahmen wegen der Geisterspiele und Schulden von knapp 200 Millionen Euro extrem angespannt.