BVB-Talent Tobias Raschl über Sprung zu den Profis: "Die ersten ein, zwei Monate waren extrem"

Von SPOX
Raschl bereitet sich in Marbella mit den Profis auf die Rückrunde vor.
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Borussia Dortmunds Talente Tobias Raschl und Giovanni Reyna haben sich in einer Medienrunde den Fragen der Journalisten gestellt. Während Raschl große Unterschiede zwischen dem Jugend- und Profifußball sieht, hofft Reyna auf den "Durchbruch" beim BVB.

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Raschl, der in dieser Saison unter Lucien Favre noch zu keiner Einsatzminute kam, bereitet sich derzeit mit dem BVB im spanischen Marbella auf die Rückrunde vor.

Der 19-Jährige kam bisher nur in der Regionalliga West und UEFA Youth League auf Spielminuten, was auch an der großen Kluft liegt, die der Sprung zu den Profis mit sich bringt. "Die ersten ein, zwei Monate im Profitraining waren extrem, gerade im Trainingslager", sagte der defensive Mittelfeldspieler.

Raschl bei den Profis: "Geschwindigkeitsunterschied ist extrem"

Insbesondere der Umstieg auf das höhere Tempo sei ein Problem gewesen. "Der Geschwindigkeitsunterschied ist extrem. Im Jugendbereich hatte ich viel mehr Zeit, konnte hier ne Pirouette drehen, da ne Drehung machen, da nen Tunnel, und hier kommen direkt drei Gegenspieler auf dich zu. Da muss ich mich vororientieren und schneller handeln", erklärte Raschl.

Dennoch habe er sich mit der Zeit an das Profitraining gewöhnt. Er komme inzwischen gut mit, was die Muskulatur angeht, meinte Raschl. Durch den Abgang von Julian Weigl, der künftig für Benfica Lissabon aufläuft, kann sich das BVB-Talent nun Hoffnungen auf mehr Spielzeit machen.

"Es ist schade, dass Jule (Julian Weigl; Anm. d. Red.) gegangen ist, auch wenn es mich für ihn freut, weil wir uns gut verstanden haben. Dadurch wird jetzt eine Position frei, da müssen wir gucken, wie sich das entwickelt. Da muss ich auf meine Chance warten, gerade jetzt im neuen Halbjahr", sagte Raschl.

Reyna fiebert seinem Debüt entgegen.
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Reyna fiebert seinem Debüt entgegen.

BVB-Talent Reyna will "Durchbruch" schaffen

Mit Giovanni Reyna hofft ein weiteres vielversprechendes Talent auf sein Debüt bei den Schwarz-Gelben. "Es war eine tolle Erfahrung, (in der Sommer-Vorbereitung; Anm. d. Red.) in die USA zu reisen, Spiele in der U19 zu machen und mich einzuleben. Da habe ich mich gut geschlagen. Jetzt kann ich hoffentlich den Durchbruch in der ersten Mannschaft schaffen und ein paar Spiele kriegen", sagte der Offensivspieler, der in den USA bereits mit Ex-Borusse Christian Pulisic verglichen wird.

Zu Pulisic, der inzwischen für den FC Chelsea spielt, hegt der 17-Jährige ein gutes Verhältnis. "Er ist selbstverständlich ein großes Vorbild bei dem, was er hier erreicht hat und wie er in der Premier League spielt. Er sagte, ich solle als junger Spieler frei aufspielen und genießen, hier zu spielen", schwärmte Reyna.

Reyna: "Kann von Reus oder Götze noch viel lernen"

Dem Sohn des früheren Leverkuseners Claudio Reyna wird bereits von vielen Experten eine große Zukunft vorhergesagt. Der junge US-Amerikaner gibt sich zudem selbstbewusst und weiß um seine Fähigkeiten. "Meine Stärken habe ich am Ball. Da kann ich von allem ein bisschen: Dribbeln, Passen, Kombinieren", sagte Reyna. Jedoch könne er sich noch jede Menge von seinen Teamkollegen abschauen. "Hier gibt's herausragende Spieler, Marco Reus oder Mario Götze zum Beispiel, von denen ich noch viel lernen kann", erklärte Reyna.

Reyna wagte den Schritt nach Dortmund im Juli 2019 von der New York City FC Academy und überzeugte in der U19 des BVB gleich mit 16 Scorerpunkten (acht Tore, acht Vorlagen) in 15 Spielen.

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