BVB-Boss Watzke hält am Saisonziel Meisterschaft fest: "Korrigieren nichts"

SID
Will an den vor der Saison gesteckten Zielen trotz Fehlstart festhalten: BVB-Boss Hans-Joachim Watzke.
© getty

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hält trotz des holprigen Saisonstarts am Saisonziel Meisterschaft fest. "Daran korrigieren wir nichts. Wir versuchen alles. Nicht mehr, nicht weniger", sagte der BVB-Boss der Süddeutschen Zeitung. Nach sechs Spieltagen liegen die Westfalen nur auf Rang acht der Tabelle.

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Watzke fordert daher, mehr auf das reine Ergebnis zu achten. "Ich glaube, dass wir aufhören müssen, in unseren eigenen Fußball verliebt zu sein. Wir sollten stattdessen verliebt ins Gewinnen sein. Darum geht's", sagte der 60-Jährige. Sein Team müsse "lernen, unser Tor wieder mit Zähnen und Klauen zu verteidigen."

Vorbild auf diesem Weg könne der italienische Rekordmeister Juventus Turin sein. "Die sind extrem aufs Resultat fokussiert. Davon brauchen wir ein bisschen mehr. Also uns nicht nur über schönen Fußball definieren, sondern auch über knallharte defensive Einzelarbeit. Wenn wir Titel gewinnen wollen, müssen wir an dieser Weggabelung, an der wir uns gerade befinden, klar erkennen: Nur mit schönem Fußball wird das nichts!", sagte Watzke.

BVB-Boss Watzke: Superliga? "So nicht mehrheitsfähig"

In der Debatte um eine mögliche europäische Superliga hält Watzke Neuerungen für möglich: "Erst einmal glaube ich nicht, dass es irgendeine europäische Superliga gibt, ohne die nationalen Ligen. Das ist nicht mehrheitsfähig." Ab 2024 könnte es aber "ein Format geben, bei dem es womöglich ein paar mehr Spiele gibt als bisher. Der Bedarf dafür besteht, nicht nur in Europa, sondern auch in den USA oder Asien. Die wollen mehr Topspiele der Champions League."

Für die Champions-League-Klubs könnte das dann bis zu vier Spiele mehr in der Saison bedeuten. "Der Rahmen-Terminkalender würde das noch hergeben. Die Champions League fängt erst im September an, und von Anfang Dezember bis Ende Februar läuft auch nichts. Die Ligen, die bisher mit 20 Klubs spielen statt mit 18 wie die Bundesliga, könnten auf 18 reduzieren", so Watzke.

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