Abschied als Hertha-Cheftrainer: Pal Dardai erhält Ovationen und Designeruhr

SID
Pal Dardai erhält bei seinem Abschied die gewünschte Designeruhr.
© getty

Mit Standing Ovations und einer kostbaren Designeruhr ist Pal Dardai als Cheftrainer von Hertha BSC verabschiedet worden. Der 43 Jahre alte Ungar bekam bei der Mitgliederversammlung am Sonntag minutenlangen Applaus der Berliner Fans, die sich genau wie das Präsidium und der Aufsichtsrat von ihren Plätzen erhoben hatten.

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Sport-Geschäftsführer Michael Preetz überreichte Dardai und dessen Assistenten Admir Hamzagic zum Dank für viereinhalb Jahre im Amt eine Uhr. "Es war gar nicht so einfach, die aufzutreiben, weil er sich ein wirklich tolles Stück ausgesucht hat", sagte Preetz, der mit Dardai "die ein oder andere Schlacht" ausgetragen habe, und Preetz lobte: "Hertha ist heute ein stabiler Bundesligist, und das ist ohne Frage ein Verdienst von Pal Dardai und seinem Trainerteam."

Preetz betonte nochmals, dass Herthas Rekordspieler nach einem Jahr Auszeit als Jugendtrainer zum Verein zurückkehren werde. "Tanke ein bisschen Sonne, tanke Kraft, und dann freue ich mich, wenn wir uns im Sommer 2020 bei Hertha wiedersehen", sagte Preetz an Dardai gerichtet.

Hertha: Dardai zeigt bei Abschied wenig Emotionen

Dardai, der schon nach dem 1:5 zum Saisonabschluss am Samstag gegen Bayer Leverkusen wenig Emotionen gezeigt hatte ("Ich spüre nichts"), wirkte auch am Sonntag gefasst. Der Ungar bedankte sich aber aufrichtig bei den Fans "für die Unterstützung, ohne die wäre ich nicht viereinhalb Jahre hier gewesen".

Auch Fabian Lustenberger wurde verabschiedet, der langjährige Kapitän erhielt als Geschenk einen Koffer, den man nach einem Sprichwort immer in Berlin haben sollte. Lustenberger wechselt nach zwölf Jahren bei Hertha zurück in seine Schweizer Heimat zu den Young Boys Bern.

Nach einer schwachen Rückrunde hatten die Berliner vor rund einem Monat erklärt, in der kommenden Saison mit einem neuen Trainer zu planen.

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