Fix: Stöger entlassen - Ruthenbeck übernimmt

Von SPOX
Peter Stöger ist nicht länger Trainer des 1. FC Köln
© getty

Der 1. FC Köln hat die Trennung von Trainer Peter Stöger bestätigt. Der Tabellenletzte der Bundesliga gab die Entscheidung am Sonntag auf einer außerordentlichen Pressekonferenz bekannt. U19-Coach Stefan Ruthenbeck wird die Geißböcke interimsweise bis zur Winerpause übernehmen.

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Zum Team des Interimstrainers wird neben den Co-Trainern Kevin McKenna und Markus Daun weiter auch Torwarttrainer Alexander Bade gehören.

Damit bestätigte der Klub die Spekulationen, die es bereits am Samstagabend in verschiedenen Medien gegeben hatte. Das Bundesliga-Schlusslicht reagierte auf die Forderung des Österreichers, Klarheit in die Situation zu bringen. Stöger hatte gefordert, dass der Verein nicht mehr von Spiel zu Spiele schauen, sondern sich klar für oder gegen ihn positionieren solle. Wie die Verantwortlichen bestätigten, stand das Ende der Zusammenarbeit bereits vor der Partie auf Schalke am Samstagabend fest.

FC-Präsident Werner Spinner sagte zur Trennung: "Wir sind in der Verantwortung, alles zu versuchen, um den Klassenerhalt doch noch zu erreichen. Bis zuletzt haben wir gehofft, dass wir dies in der Konstellation mit Peter, seinem Team und der Mannschaft schaffen können. Leider ist diese Überzeugung jedoch trotz des positiven Resultats auf Schalke nicht mehr ausreichend vorhanden. Deshalb halten wir es in der aktuellen Situation für unabdingbar, auf der Trainerposition ein Signal zu setzen, auch wenn uns diese Entscheidung sehr schwer fällt und wehtut."

Wehrle: Gemeinsamer Weg zu Ende - unabhängig von Schalke

Auch Geschäftsführer Alexander Wehrle äußerte sich zu dem Einschnitt: "Peter Stöger hat seit Juli 2013 eine beispiellose Erfolgsgeschichte mit dem FC geschrieben, uns zum Aufstieg und erstmals seit 25 Jahren in den Europapokal geführt. Darüber hinaus hat er den 1. FC Köln als Sympathieträger jederzeit glaubwürdig und authentisch vertreten. Dass kein anderer in der Vereinsgeschichte so lange Cheftrainer des FC war, ist kein Zufall. Wir haben in den vergangenen Tagen gespürt, dass unser gemeinsamer Weg zu Ende ist, und zwar unabhängig vom Resultat auf Schalke. Deshalb war es auch Peter wichtig, einen klaren Schnitt zu machen, bevor emotional und menschlich zu viel Negatives zurückbleibt. Die Mannschaft ist jetzt mehr denn je in der Pflicht, alles zu tun, um die auf Schalke geweckte Hoffnung aufrecht zu erhalten."

Stöger selbst bestätigte ebenfalls, dass die Trennung festgestanden habe: "Am Freitag war klar, dass das Spiel auf Schalke unser letztes wird. Um sich voll auf diese wichtige Partie fokussieren zu können, haben wir entschieden, dies erst am Sonntag zu kommunizieren. Es ist im Sinne des Klubs und vor allem der Mannschaft, dass jetzt eine Entscheidung getroffen wurde und Klarheit herrscht."

Der Effzeh zieht mit der Trennung vom Erfolgstrainer der letzten Jahre die Konsequenzen aus der historisch schlechten Saisonstart mit nur drei Zählern aus den ersten 14 Spielen.

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