Klinsmann wird Herthaner

SID
Jonathan Klinsmann kommt aus der USA zum Hauptstadtklub
© getty

Jonathan Klinsmann hat seine Chance genutzt und wird Profi bei Hertha BSC. Der 20 Jahre alte Torwart, der in den vergangenen Tagen ein Probetraining bei den Berlinern absolvierte, unterschrieb beim Hauptstadtklub einen Vertrag über eine nicht näher genannte Laufzeit.

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"Jonathan hat uns mit seinen Fähigkeiten, seiner Ausstrahlung und seinem Ehrgeiz überzeugt. Er soll bei uns Fuß fassen und sich Schritt für Schritt weiterentwickeln", sagte Manager Michael Preetz. Torwarttrainer Zsolt Petry lobte: "Klinsmann strahlt Ruhe und Selbstvertrauen aus. Er hat einen sehr guten rechten Fuß und ist auch technisch und athletisch auf einem guten Niveau."

Auch Chefcoach Pal Dardai sieht in Klinsmann ein "großes Talent mit sehr gute Anlagen." Der Ungar kennt sich mit Söhnen berühmter Fußball-Väter aus: Sein eigener Sohn Palko (18) und Maurice Covic (19), Sprößling von Ex-Profi Ante Covic, kämpfen derzeit ebenfalls um einen Platz im Profikader.

Klinsmann spielte zuletzt in den USA bei den California Golden Bears der Universität Berkeley. Für die U18-Auswahl der USA bestritt er neun Länderspiele, für die U20 lief er insgesamt 21-mal auf. Bei Hertha dürfte der Deutsch-Amerikaner hinter Rune Jarstein und Thomas Kraft der Torwart Nummer drei bei Hertha sein.

Jürgen Klinsmann gratulierte via Twitter

Jürgen Klinsmann gratulierte am Nachmittag via Twitter den Berlinern und seinem Sohn. "Glückwunsch an Hertha und Jonathan. Das macht die Familie super stolz! Wir freuen uns auf viele Berlin-Besuche!", schrieb der frühere Bundestrainer.

"Das war ein unglaublich emotionaler Moment für mich, weil der Verein in unserer Familie eine Geschichte hat. Ich freue mich auf alle im Klub, auf die Stadt Berlin und die Herausforderung in Deutschland", sagte Klinsmann. Sein Vater Jürgen ist seit 2004 Mitglied bei Hertha BSC, Opa Siegfried wurde in der Nähe von Berlin geboren und war Hertha-Fan durch und durch.

Sein Vater Jürgen tut sich schwer, die Leistungsfähigkeit seines Sohnes einzuschätzen. "Da halte ich mich komplett raus", sagte der frühere Bundestrainer einmal: "Er ist ja Torwart - und das können andere besser beurteilen." Dass sein Sprößling nun bei Hertha anheuert, dürfte ihm sehr gefallen. Seit 2004 ist der frühere Bundestrainer offizielles Hertha-Mitglied, sein in der Nähe von Berlin geborener Vater war leidenschaftlicher Anhänger der Alten Dame.

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