Werner über Fan-Reaktionen: "Zu viel Hysterie"

Von SPOX
Timo Werners Schwalbe gegen Schalke hängt ihm immer noch nach
© getty

Seit seiner Schwalbe im Spiel gegen den FC Schalke 04 ist Leipzig-Stürmer Timo Werner ein Ziel für Fan-Beleidigungen geworden. Der frisch gebackene Nationalspieler sieht in den Reaktionen jedoch sogar Positives - und freut sich jetzt auf sein erstes Länderspiel.

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"Ich kann die Sache nicht rückgängig machen. Und ich habe nun auch schon mehrfach mitgeteilt, dass ich damals einen Fehler gemacht habe", betonte Werner im Gespräch mit der Sport Bild, fügte allerdings hinzu: "Man muss das aber einfach auch richtig einordnen und den minimalen Prozentsatz berücksichtigen, die sich so verhalten. Ich blende das aus, zumal bei diesem Thema auch viel zu viel Hysterie herrscht."

So habe ihn die Erfahrung vielleicht sogar stärker gemacht: "Es härtet sicherlich ab. Aber ich habe meine Leistungen gebracht, egal ob auswärts oder daheim, und auch weiterhin meine Tore gemacht."

Für RB Leipzig läuft es in der Rückrunde trotzdem noch nicht, in fünf der letzten sieben Spiele blieb der Aufsteiger sieglos. "Wir haben eine beeindruckende Hinrunde gespielt und dadurch sogar die Bayern etwas unter Druck gesetzt. Uns war klar, dass bei ei­ner so jungen Mannschaft eine Phase kommt, in der es auch mal nicht so läuft. Schließlich ist das für einen Großteil die erste Bundesliga-Saison. Wir bekommen gerade unsere PS nicht auf die Straße", gab Werner zu.

Gleichzeitig müsse man das aber im richtigen Verhältnis sehen: "Wenn man als Aufsteiger in einer sogenannten Krise noch immer drei Punkte Vorsprung auf den Drittplatzierten Dortmund und neun auf die Europa-League-Plätze hat, dann ist das wahrscheinlich die komfortabelste Krise der Liga."

DFB-Team? "Schon ein bisschen überrascht"

Für Werner steht jetzt zunächst ohnehin das Debüt in der Nationalmannschaft auf dem Programm. "Beim ersten Mal ist es wichtig, alles und jeden kennenzulernen. Aber das nächste Ziel ist zu versuchen, regelmäßig dabei zu sein. Dafür muss ich bei RB weiter Gas geben. Und natürlich ist es mein großes Ziel, irgendwann vielleicht auch eine WM oder EM für Deutschland zu spielen", gab sich der 21-Jährige selbstbewusst.

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Gleichzeitig aber sei er "schon ein bisschen überrascht, dass es so schnell ging. Im vergangenen Sommer bin ich noch mit Stuttgart abgestiegen. Da hatte ich niemals damit gerechnet. Vielleicht lag es beim VfB auch am Misserfolg des Teams, dass der Einzelne nicht so gut aussah. In Leipzig bin ich mit der Mannschaft immer besser geworden, habe gezeigt, dass ich es kann."

Timo Werner im Steckbrief

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