Frankfurts Hector versteht Schiri-Kritik

Von SPOX
Michael Hector findet, man könnte mehr laufen lassen
© getty

Beim Bundesliga-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und der TSG Hoffenheim kochten die Emotionen hoch. Am Ende wurde 44 Fouls gezählt, welche von permanenten Beschwerden begleitet wurden. SGE-Coach Niko Kovac kritisierte im Nachhinein die Schiedsrichter-Leistung des Gespanns um Christian Dingert und erklärte etwas sarkastisch, dass "mehr abgepfiffen wurde als beim Basketball".

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Michael Hector, derzeit vom FC Chelsea an die Hessen ausgeliehen, pflichtet seinem Coach bei, indem er die Zweikampfbewertung in England und Deutschland sowie das unterschiedliche Auftreten der Schiedsrichter vergleicht. Gegenüber der Bild erklärt der Jamaikaner: "Ich finde die deutschen Schiris gut. Aber was ihnen meiner Meinung nach im Vergleich zu den englischen fehlt, ist das Gespür, ein Spiel ein bisschen mehr laufen zu lassen."

Hector, der letzte Saison für den FC Reading in der englischen Championship die Schuhe schnürte, hat den direkten Vergleich. Laut Hector beeinflusse die Zweikampfbewertung in der Bundesliga auch das Verhalten der Spieler: "Die Spieler fallen leichter. Du musst dein Tackling so ansetzen, dass kaum Körperkontakt zustande kommt. Selbst wenn du den Ball spielst, weißt du nicht, ob der Schiedsrichter abpfeift."

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Dementsprechend würden in der Bundesliga oft hitzige Diskussionen aufkommen: "Es wird viel provoziert auf dem Spielfeld. Und lamentiert wegen Kleinigkeiten. Körperkontakt gilt hier als Schuld. In England gibt es auch böse Fouls. Und die werden verurteilt. Aber wenn du im Zweikampf den Ball spielst, wird nicht rumdiskutiert."

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Darüber hinaus sei der Kommunikationsstil der Schiedsrichter in Deutschland grundlegend anders: "In England kannst du mit dem Schiri auch mal reden, machst mal einen Witz und er lacht mit. Hier wirst du meistens weggeschickt. Die Schiedsrichter achten vor allem auf Distanz."

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