Freiburg mit Last-Minute-Sieg

Von SPOX
Florian Niederlechner schoss das Tor des Tages
© twitter @sc_freiburg

Nach einer ereignisarmen Partie schaute beim SC Freiburg alles nach einem Unentschieden aus - doch Florian Niederlechner ließ den Bundesligisten mit seinem Last-Minute-Treffer jubeln. RB Leipzig feierte einen überzeugenden, wenn auch glanzlosen Sieg, während Darmstadt eine Regio-Auswahl wegfegte. Leverkusen rang sich derweil zu einem Remis.

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RB Leipzig - Würzburger Kickers 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 Boyd (45.), 2:0 Poulsen (76.)

Aufstellung RB Leipzig (1. Halbzeit): Gulacsi - Gipson, Compper, Reddemann, Schmitz - Ilsanker, Janelt - Bruno (32. Forsberg) - Kaiser - Sabitzer - Boyd

Aufstellung RB Leipzig (2. Halbzeit): Coltorti - Jung, Nukan, Orban, Fechner - Keita, Khedira - Forsberg, Kalmar - Werner, Poulsen

22 Tore schossen die Bullen in ihren ersten drei Testspielen. Wer heute ein weiteres Schützenfest erwartete, wurde allerdings enttäuscht. Die Würzburger Kickers agierten von Anfang an clever und stellten gut die Räume zu. Echte Chancen blieben in der ersten Hälfte somit Mangelware. Massimo Bruno kam einmal in aussichtsreicher Position zum Abschluss, der Belgier verzog aber deutlich. Auch Stefan Ilsanker kam nach einer Ecke frei zum Kopfball, das Spielgerät flog jedoch über die Latte.

Gegen Ende der ersten Halbzeit nahm die Partie jedoch an Fahrt auf - und Leipzig belohnte sich mit einem Treffer. Terrence Boyd brachte seine Bullen nach Vorlage von Marvin Compper quasi mit dem Halbzeitpfiff in Führung.

In der Pause tauschte Ralph Hasenhüttl sein Team komplett durch und brachte mit Naby Keita und Timo Werner die beiden Neuzugänge des Sommers ins Spiel. Die Leipziger spielten nun deutlich schwungvoller und kamen öfter vor das gegnerische Tor. Vor allem Yussuf Poulsen, der heute noch verkündete, nicht an Olympia teilzunehmen, zeigte sich äußerst aktiv. Folgerichtig erzielte er den zweiten Treffer nach einer Ecke.

SC Freiburg - Caykur Rizespor 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 Kempf (21.), 1:1 Rezaiean (81.), 2:1 Niederlechner (96.)

Aufstellung SC Freiburg: Klandt (46. Eisele) - Gulde (60. Söyüncü), Torrejon (60. Schuster), Kempf (60. Ignjovski) - Günter (60. Bulut), Höfler (60. Meffert), Frantz (60. Daehli), Stenzel (60. Föhrenbach) - Grifo (60. Haberer), Philipp (60. Niederlechner) - Petersen (60. Guede)

Großer Fußball wurde den Zuschauern im Trainingslager des SC Freiburg nicht geboten. Die erste Halbzeit war zerfahren, der Ball lief bei beiden Mannschaften nicht flüssig. Somit fiel der erste Treffer auch nach einem Standard. Eine Ecke von Vincenzo Grifo nutzte Marc-Oliver Kempf zum Führungstreffer. Dabei hatte der Verteidiger jedoch leichtes Spiel, da die Hintermannschaft von Rizespor es komplett versäumte, ihn zu decken.

Die zweite Halbzeit gebot keine Besserung. Die Freiburger nutzten mit ihrer Dreierkette die gesamte Breite des Felds, Rizespor beschränkte sich jedoch auf das Verteidigen und machte die Räume zu. Trotzdem gelang den Türken noch der Ausgleich - natürlich auch per Standard.

Ramin Rezaeian setzte einen Freistoß aus aussichtsreicher Position links unten ins Eck, Kai Eisele kam nicht mehr dran. Am Ende schmissen die Breisgauer nochmal alles nach vorne und belohnten sich zum Abpfiff. Nach einem Freistoß von Julian Schuster erzielte Florian Niederlechner das Tor des Tages.

Ennstal-Auswahl - SV Darmstadt 98 0:17 (0:8)

Tore: 0:1 Colal (11.), 0:2 Vrancic (12.), 0:3 Sulu (14.), 0:4 Colak (19.), 0:5 Sulu (32.), 0:6 Niemeyer (38./FE), 0:7 Heller (39.), 0:8 Niemeyer (41./FE), 0:9 Beister (48./FE), 0:10 Obinna (53.), 0:11 Stark (55.), 0:12 Stroh-Engel (60.), 0:13 Stroh-Engel (63.), 0:14 Stark (66.), 0:15 Beister (69.), 0:16 Beister (71.), 0:17 Stroh-Engel (83.)

Aufstellung Darmstadt 98 (1. Halbzeit): Esser, Sulu, Gorka, Vrancic, Gondorf, Garics, Diaz, Colak, Sirigu, Niemeyer, Heller

Aufstellung Darmstadt 98 (2. Halbzeit): H. Fernandes, Stark, Holland, Jungwirth, Höhn, Obinna, Stroh-Engel. Engels, Beister, Gorka, Diaz

Zehn Minuten hielten die Gastgeber durch, dann wurde klar, in welche Richtung sich das Spiel entwickeln würde. Innerhalb von nur neun Minuten schlug der SV viermal zu, zur Halbzeit führten die Lilien bereits mit 8:0.

Im zweiten Durchgang wurde den Zuschauern das gleiche Bild geboten. Maximilian Beister, der aktuell von den Darmstädtern getestet wird, und Dominik-Stroh-Engel trafen beide dreimal, am Ende stand ein klarer 17:0-Erfolg auf der Anzeigetafel.

Bayer Leverkusen - FC Porto 1:1 (0:1)

Tore: 0:1 Andre Silva (8.), 1:1 Chicharito (58.)

Aufstellung Leverkusen: Özcan - Henrichs, Papdopoulos (46. Ramalho) , Toprak (83. Cacutalua) , Hibert (74. Akkaynak) - Brandt (46. Mehmedi), Kampl, Calhanoglu (63. Jurchenko/76. Havertz), Bellarabi (63. Öztunali) - Chicharito (63. Pohjanpalo), Volland (75. Schreck)

Eine durchaus ansprechende Leistung bot Bayer Leverkusen in Bergisch Gladbach. Dennoch ging der FC Porto früh in Führung, als Krygiakos Papadolpoulos ein grober Schnitzer an der eigenen Eckfahne unterlief. Andre Silva bedankte sich und schob zur Führung ein.

In der Folge dominierte die Werkself die Partie, doch weder Chicharito noch Papadopoulos konnten Porto-Keeper Iker Casillas überwinden, weswegen es mit einer schmeichelhaften Führung für die Portugiesen in die Kabine ging.

Das gleiche Bild dann in Halbzeit zwei. Bayer drückte vehement auf den Ausgleich und wurde auch belohnt. Eine tolle Kombination mit Kevin Volland und Chicharito am Ende der Kette nutze der Mexikaner mit einem sehenswerten Lupfer zum 1:1.

TSG 1899 Hoffenheim - Besiktas 0:0 (Abbruch nach 54 Minuten)

Aufstellung Hoffenheim: Baumann - Toljan (46. Kim), Bicakcic (46. Süle), Schwegler, Kaderabek - Zuber (46. Demirbay/52. Atik), Rudy, Rupp (46. Hübner), Schmid (46. Terrazzino) - Wagner (46. Uth), Kramaric (46. Szalai)

Nur 54 Minuten wurde in Leogang getestet, dann machte das Wetter den beiden Teams einen Strich durch die Rechnung. Bis dahin hatte sich ein verteiltes Spiel entwickelt mit leichten Vorteilen für die in ungewohntem Rot angetretenen Hoffenheimer.

Die Türken hielten mit Härte dagegen und holten sich bereits in der ersten Halbzeit vier Gelbe Karten ab. Glücklicherweise wurde dabei aber niemand verletzt, Kerem Demirbay musste kurz nach seiner Einwechslung allerdings wieder ausgewechselt werden. Sinnflutartige Regenfälle machten dann Anfang der zweiten Hälfte das Feld unbespielbar und so entschied der Schiedsrichter nach kurzer Beratung auf Abbruch.

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