Zieler genervt von eigenen Fans

Von Adrian Fink
Ron-Robert Zieler kritisiert das Verhalten mancher Fans öffentlich
© getty

Mit dem 2:0-Heimsieg über Augsburg beendete Hannover 96 seine Sieglos-Serie nach vier Spielen, dennoch gab es von den Fans erneut Sprechchöre gegen Klubpräsident Martin Kind. Torhüter Ron-Robert Zieler kritisierte die eigenen Anhänger jetzt öffentlich.

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"Diese Rufe nerven eigentlich nur noch. Schön ist, dass der Großteil der Anhänger uns unterstützt. Extrem schade, dass es nicht alle machen", monierte Zieler laut der "Bild". Seit Monaten ist das Verhältnis zwischen den Fans und Kind angespannt, die Ultras unterstützen mittlerweile lediglich noch die Amateure.

Zunächst ging es um es um das Verbot einer Fahne mit dem Bild des Massenmörders Fritz Haarmann im 96-Fanblock. Die Fans wollten keine Stellung dazu beziehen, widersetzten sich den Verboten aber.

Ultras wenden sich ab

Es folgten Stadionverbote und Kind wurde zunehmend zum Feindbild der Ultra-Szene in Hannover - auch weil er die Fans immer wieder öffentlich harsch kritisierte.

Den finalen Bruch gab es in der Vorsaison beim Derby gegen Eintracht Braunschweig: Die Fans wurden vom Verein dazu gezwungen, mit organisierten Bussen anzureisen, um Ausschreitungen zu verhindern.

Es folgten einige Klagen vor Gericht (elf Personen bekamen Recht und durften individuell anreisen), anschließend kehrten die Ultras dem Klub zunehmend den Rücken zu.

Ron-Robert Zieler im Steckbrief

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