Robben: "Wir müssen es nicht übertreiben"

Von Jöran Landschoff
Arjen Robben (l.) findet den Hype um Pep Guardiola lustig und bremst die Erwartungshaltung
© getty

Arjen Robben hat den Trubel um Trainer Pep Guardiola relativiert. Der FC Bayern München werde nicht die Welt neu erfinden und nach wie vor einfach nur Fußball spielen. Persönlich hofft er, seinen Vorrundenfluch brechen zu können und kündigt an, die Entscheidungen des Trainers bezüglich seiner Position zu respektieren.

Anzeige
Cookie-Einstellungen
In einem Interview mit der "tz" schraubte Robben die Erwartungshaltung an den FC Bayern unter Pep Guardiola zurück: "Da müssen wir es nicht übertreiben! Es ist nicht so, dass wir die Welt verändern!" Die Begeisterung über den Spanier sei "schon ein bisschen lustig", doch die Neuerungen seien nichts Ungewöhnliches. "Aber wir dürfen das nicht übertreiben, wir spielen noch immer Fußball und nutzen die Qualität jedes einzelnen Spielers", erläuterte der Niederländer.

Er selbst habe sich ebenfalls etwas vorgenommen. In den vergangenen Spielzeiten hatten ihn immer wieder Verletzungen die Hinrunde verpassen lassen. "Ich werde alles versuchen, aber vor allem gut auf meinen Körper hören", versprach der Offensivmann. Er selbst wisse allerdings auch nicht, weshalb er in den letzten Jahren immer ausgerechnet in der Hinrunde fehlte. "Es ist nicht so, dass ich normalerweise in der Hinrunde ganz andere Sachen mache als in der Rückrunde", beteuerte er.

Der Trainer ist der Chef

Beim 4:0-Sieg gegen BSV Rehden im DFB-Pokal startete Robben auf der linken Seite, wechselte im Laufe des Spiels aber auf die gewohnte rechte Außenbahn. Zwar sei sich Robben sicher, dass seine beste Position "immer rechts" bleiben würde, "aber manchmal kannst du auch woanders spielen - das muss kein Problem sein". Die Entscheidungen seines Trainers werde er in jedem Fall respektieren. "Der Trainer ist der Chef, er entscheidet", gab Robben zu verstehen.

Bayern-Durchmarsch? Jetzt mit dem Hyundai Bundesliga Tippspiel die Saison durchtippen!

Im Hinblick auf den Saisonstart fühlt sich der Vizeweltmeister von 2010 bereit. "Natürlich kann man sagen, wir sind noch nicht perfekt, auch noch nicht bei 100 Prozent. Aber ich glaube, wir sind gut genug, sodass die Bundesliga anfangen kann", erklärte er. Die Meisterschaft fange für alle "bei Null an". Dementsprechend sei für den Niederländer das erste Spiel gegen Borussia Mönchengladbach kein Selbstläufer: "Im ersten Spiel werden die hungrig sein. Aber wir auch!"

Arjen Robben erzielte in der letzten Saison in 16 Bundesligaspielen fünf Tore und legte sieben weitere auf. In der Champions League kam er neunmal zum Einsatz und kam dabei auf vier Treffer, darunter das entscheidende Tor im Finale gegen Borussia Dortmund (2:1).

Arjen Robben im Steckbrief