Dzeko: VfL steht unter zu großem Druck

SID
Edin Dzeko erlebte mit Wolfsburg eine erfolgreiche Zeit und wechselte zu Manchester City
© getty

Edin Dzeko sieht als Ursache für das zuletzt unbefriedigende Abschneiden seines Ex-Klubs VfL Wolfsburg vor allem den gestiegenen Druck nach der Meisterschaft 2009 an.

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"Die Öffentlichkeit erwartete eine Fortsetzung, das war aber nur schwer möglich", sagte der Stürmer in Diensten von Manchester City dem Fachmagazin kicker in der digitalen Version des Bundesliga-Sonderheftes: "Denn dieser Wahnsinns-Triumph, diese Euphorie im Umfeld, in der ganzen Stadt, hat in den Jahren danach automatisch auch den Druck auf jeden Einzelnen erhöht."

Nach Ansicht des bosnischen Nationalspielers sei es womöglich sogar von Vorteil, dass nur noch Diego Benaglio, Marcel Schäfer und Makoto Hasebe aus der Meistermannschaft beim VfL unter Vertrag stehen: "Für den VfL ist es auch eine Chance, dass nicht mehr jeder und alles an dem Erfolg von einst gemessen wird."

Offensive Stärke

Die Verpflichtungen von Trainer Dieter Hecking und Manager Klaus Allofs seien "gute Maßnahmen" gewesen. Das aktuelle Team sei vor allem offensiv stark besetzt. "Wenn ich auf die Auswahl im Mittelfeld schaue, dann muss Wolfsburg in der Lage sein, viele Chancen herauszuspielen", sagte der 27-Jährige: "Caligiuri, Perisic, Diego, Koo, Vieirinha und der junge Arnold - da hat der Trainer richtig Qualität und auch die Qual der Wahl."

Für die Zukunft wünscht Dzeko seinem ehemaligen Verein möglichst bald die Qualifikation für die europäische Königsklasse. "Ich will diesen Klub bald in der Champions League wiedersehen", sagte er: "Seien wir mal ehrlich: Mit den Möglichkeiten, die der VfL Wolfsburg hat, gehört er nicht auf die Plätze acht bis 15, wo er in den vergangenen Jahren ins Ziel kam."

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Anfang 2011 war der Bosnier für die damalige Rekordsumme von 34 Millionen Euro von den Niedersachsen nach England gewechselt. Mit dem VfL hatte er 2009 völlig überraschend die deutsche Meisterschaft gewonnen und sich ein Jahr später mit 22 Treffern die Torjägerkanone gesichert.

Edin Dzeko im Steckbrief