Die Mittelklasse rüstet schwer auf

Von SPOX
Raffael, Leitner, Pogatetz und Zoua: Drei alte und ein neues Gesicht für die Liga
© getty

Im zweiten Teil des SPOX-Transferchecks geht es um die Plätze zwölf bis sieben der letzten Saison. Gladbach, Wolfsburg und Hannover drängen mit Macht ins obere Tabellendrittel, auch der Club klopft an. Der vom Potential her größte Klub muss dagegen fast ohne neue Stars auskommen.

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VfB Stuttgart

Transferausgaben: 5,2 Millionen Euro

Transfereinnahmen: 1,9 Millionen Euro

Transferfazit: Der VfB Stuttgart lässt anders als zuletzt eine klare und deutliche Linie in den Transferaktivitäten erkennen. Mit Rausch, Schwaab und Leitner kommen junge, deutsche Talente, die sofort für die Startelf eingeplant sind und das Team nach vorne bringen werden. Zudem wurde der zuletzt dünn besetzte Kader mit geringen finanziellen Mitteln gut in der Breite verstärkt. So soll im Sturm Knipser Mo Abdellaoue die Abhängigkeit von Ibisevic senken und außerdem die schwache Offensive (nur Augsburg und Fürth schossen weniger Tore) in Schwung bringen.

Moritz Leitner (Borussia Dortmund, Leihe, 500.000 Euro)

Kam beim BVB aufgrund der hohen Konkurrenz im defensiven Mittelfeld meist nur von der Bank und konnte dabei sein Potenzial nicht voll abrufen. Die Leihe zum VfB scheint für beide Seiten der richtige Schritt zu sein, denn die Schwaben improvisierten in der letzten Saison mit dem gelernten Linksverteidiger Boka im defensiven Mittelfeld. Die Doppelsechs mit Gentner und Leitner ist mehr als denkbar.

Mohammed Abdellaoue (Hannover 96, 3,5 Millionen Euro)

Abdellaoue ist die bitter nötige Verstärkung im Sturm. Denn in der letzten Saison mimte Knipser Ibisevic oft den Alleinunterhalter im Sturm - auch wenn es nicht immer lief. Durch den Transfer gewinnt der VfB an Variabilität, denn auch ein System mit zwei Stürmern ist denkbar.

Sercan Sararer (Greuther Fürth, ablösefrei)

In der Saison 11/12 noch Aufstiegsheld bei Greuther Fürth, kam Sararer zuletzt auch aufgrund von zahlreichen Verletzungen nicht mehr in Tritt. Gilt in der Türkei zwar als eines der größten Talente, ist dennoch nur als Backup für den Flügel eingeplant.

Konstantin Rausch (Hannover 96, ablösefrei)

Wurde von 96-Coach Slomka in der letzten Saison zum Linksverteidiger umgeschult. Auch wenn Rausch auch offensiv spielen kann, ist er dort auch beim VfB eingeplant. Führt dort mit Boka ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Molinaro hingegen scheint ohne Chancen.

Marco Rojas (Melbourne, ablösefrei)

Die Wundertüte der Sommerpause: Wurde zuletzt zu Australiens Fußballer des Jahres gewählt, der VfB ist allerdings seine erst Station in einer großen Liga. Aufgrund des großen Konkurrenzkampfes wird der Offensiv-Allrouder sicherlich zunächst auf der Bank Platz nehmen, Einsatzzeiten wird der Neuseeländer aber bekommen.

Thorsten Kirschbaum (Energie Cottbus, ablösefrei)

Ulreich bleibt zwar zunächst gesetzt, doch er bekommt deutlich mehr Druck als zuletzt. Denn mit Kirschbaum kommt das nächste Torhütertalent.

Daniel Schwaab (Bayer Leverkusen, ablösefrei)

Durch den Defensiv-Allrounder bekommt der VfB in der Defensive mehr Möglichkeiten, da Schwaab sowohl innen als auch außen spielen kann. Kam bei Leverkusen nur vereinzelt zum Einsatz, ist bei Stuttgart allerdings als Stammspieler eingeplant.

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Seite 6: Hamburger SV

Der 3. Teil des Bundesliga-Transferchecks mit den Teams von Platz 6 bis 1 folgt am 12. Juli