Freiburg: Keine Freigabe für Kapitän Schuster

Von Marco Nehmer
Julian Schuster (l.) lief in 28 Bundesligapartien auf, erzielte ein Tor und bereitete vier Treffer vor
© getty

Die Personaldiskussionen belasten den SC Freiburg. Dem Aus im DFB-Pokal folgte auch in der Bundesliga eine Pleite gegen den VfB Stuttgart (1:2). Sportdirektor Dufner geht nach den feststehenden Abgängen zum Gegenangriff über: Der Kapitän soll bleiben und zwei Neue sind im Visier.

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Im Vorfeld des 30. Spieltags kamen Spekulationen auf, Werder Bremen sei an Kapitän Julian Schuster interessiert. "Ich habe die Gerüchte auch gehört. Für uns ist aber völlig klar, dass wir Julian niemals hergeben würden", so Dufner im "Kicker".

Schuster selbst bezog ebenfalls Stellung. "Für uns ist es in dieser Phase ganz arg wichtig, dass wir uns auf das Wesentliche konzentrieren", wiegelte der 28-Jährige ab. "Ich sehe mich als Kapitän in der Pflicht, keine anderen Baustellen aufzumachen und möchte jetzt nichts dazu sagen."

"Alle Spieler ohne Ausstiegsklausel werden wir behalten", stellte Dufner klar - dazu gehört auch Schuster. Zur kommenden Saison müssen die Breisgauer bereits Max Kruse (Gladbach), Jan Rosenthal (Frankfurt) und aller Wahrscheinlichkeit nach Daniel Caligiuri ziehen lassen.

Ji und Hanke auf Dufners Zettel

Zudem gibt es Interessenten für Johannes Flum, Fallou Diagne und Matthias Ginter. Trainer Christian Streich platzte vor Wochen der Kragen: Er sprach hinsichtlich des drohenden Ausverkaufs von einem "Viehmarkt". Doch es gibt auch Lichtblicke bei den Badenern, die auf Platz fünf liegend noch immer den Champions-League-Qualifikationsplatz im Blick haben.

Wie der "Kicker" berichtet, haben die Freiburger den von Sunderland an den FC Augsburg ausgeliehenen Dong-Won Ji auf dem Zettel. Zudem stehe man in "engem Kontakt" mit dem im Sommer ablösefreien Gladbacher Mike Hanke, bestätigte Dufner.

Julian Schuster im Steckbrief