Flamengo strebt Diego-Transfer an

SID
Will Flamengo als Sprungbrett zur Heim-WM 2014 nutzen: der Brasilianer Diego (r.)
© Getty

Flamengo Rio de Janeiro bemüht sich intensiv um die Verpflichtung des Brasilianers Diego vom VfL Wolfsburg. Das bestätigte der Sportdirektor des brasilianischen Erstligisten, Zinho. "Diego hat klar gesagt, dass er bei uns spielen will", erklärte Zinho, der als Spieler mit Brasilien 1994 Weltmeister wurde.

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Der 27 Jahre alte Diego, der im Moment eine Knieverletzung in seiner Heimat auskuriert, will Flamengo als Sprungbrett zur Heim-WM 2014 nutzen.

Flamengo ist zwar offenbar mit dem Akteur, aber noch nicht mit dem VfL einig. Wolfsburgs Manager und Trainer Felix Magath sagte im Trainingscamp in Glücksburg an der Ostsee auf eine entsprechende Anfrage: "Da Diego sich nicht genau in die Karten schauen lässt, weiß ich momentan nicht, was der Stand genau ist."

Magath fügte hinzu: "Ich weiß, dass er Angebote hat, darunter eines von Flamengo. Wenn er wieder in Wolfsburg ist, werden wir über die Situation sprechen." Der vorige Saison an Atletico Madrid ausgeliehene Akteur wird Anfang kommender Woche wieder in Wolfsburg erwartet.

Volkswagen soll helfen

Um den möglichen Transfer stemmen zu können, baut der hoch verschuldete Verein ausgerechnet auf die Hilfe des Wolfsburger Hauptsponsors: Der Automobilkonzern VW soll die Hälfte des Monatsgehalts Diegos stemmen und im Gegenzug auf dem schwarz-roten Trikot werben dürfen. "Jetzt hängt alles an Wolfsburg", erklärte Zinho. Flamengo erwartet eine Antwort bis kommenden Freitag.

Diego soll dem Vernehmen nach 450.000 Euro monatlich fordern. Eine Summe, die der Verein allein nicht stemmen kann. Gemeinsam mit dem Automobilhersteller aus Wolfsburg soll daher nach Angaben Flamengos ein Marketingkonzept entwickelt werden, das neben Trikotwerbung auch einen Austausch von Jugendspielern, Trainingscamps in Brasilien sowie Freundschaftsspiele zwischen den beiden Vereinen vorsieht.

Diego selbst und sein unmittelbares Umfeld wollen sich zu einem möglichen Wechsel nicht äußern, räumen jedoch ein, dass es derzeit Gespräche gibt.

Diego im Steckbrief

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