Acht Millionen Euro für Ya Konan?

Von Leandro Theis
Ist Didier Ya Konan auf dem Sprung in Richtung Österreich?
© Getty

Rangnick will den Ivorer nach Salzburg locken - jetzt geht es ums Geld. Lewandowski träumt von England, in diese Richtung will Bayer trotz Millionenofferte des FC Chelsea Schürrle nicht abgeben. Mainz gibt einen Offensiv-Transfer auf, in Stuttgart sorgt ein Stürmer für Wirbel.

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Wie viele Millionen ist Ya Konan wert?

RB Salzburg will Didier Ya Konan: Der neue Sportdirektor Ralf Rangnick will den ivorischen Nationalstürmer nach Salzburg lotsen und Hannover 96 kann laut "Bild" nichts dagegen unternehmen. "Er hat die Option. Wenn die Ablösesumme X geboten wird, müssen wir ihn gehen lassen.", so 96-Boss Martin Kind. Die Ablösesumme X soll nach "Bild" Informationen bei circa 8 Millionen Euro liegen.

Hickhack um Lewandowski

Die Diskussionen um den Polen reißen nicht ab: Am morgigen Dienstag kehren mit den drei Polen Robert Lewandowski, Jakub Blaszczykowski und Lukas Piszczek die erstem EM-Teilnehmer wieder nach Dortmund zurück, um den Trainingsbetrieb wieder aufzunehmen. Vor allem um Lewandowski kreisen immer wieder Gerüchte um einen Wechsel. Laut "Ruhr Nachrichten" äußerte sich Lewandowski, angesprochen auf das mögliche Interesse von Manchester United, im Interview mit dem polnischen Fernsehsender "TVP Info" wie folgt: "Ich hoffe, dass es mir gelingt, irgendwann mal dort aktiv zu sein."

Die Berater des Topstürmers, Cesary Kucharski und Maik Barthel, würden ihren Schützling am liebsten noch in diesem Sommer auf die Insel transferieren. Vergeht Lewandowski die Lust am BVB, wenn er daran denkt, dass er in Manchester einen deutlichen höheren Kontostand zu erwarten hätte? Michael Zorc und Hans-Joachim Watzke dagegen sehen kein Konfliktpotenzial. "Robert ist ein absoluter Profi. Er weiß, wie er sich zu verhalten hat, " so Zorc im "Kicker". Und Watzke? "Nicht einmal im Ansatz.Er ist charakterlich einwandfrei." Wenn es nach den BVB-Verantwortlichen ginge, würden die Schwarz-Gelben ihren Torjäger am liebsten noch längen binden. "Robert kann jederzeit bei uns verlängern, so Zorc im "Kicker."

Mainz: Ede bleibt "Eisern"

Der FSV Mainz 05 bleibt weiterhin auf der Suche nach einem flexibel einsetzbaren Offensivmann, obwohl viele schon dachten, der Transfer von Chinedu Ede sei bereits in trockenen Tüchern. "Ich will nach Mainz wechseln," so Ede in der "Bild". Doch am Sonntag wendete sich das Blatt. "Wir haben Union heute abgesagt", wird FSV-Manager Heidel im "Kicker" zitiert. "Nach Durchsicht des Transfervertrages hat sich ein anderes Bild ergeben als mündlich besprochen war." So liegt ein Teil der Transferrechte Edes noch drei Jahre lang beim MSV Duisburg - und damit zwei Jahre länger als zuvor angenommen.

Völler: Klares Nein für Chelsea

Trotz eines zweiten Angebotes des FC Chelsea für André Schürrle will Bayer Leverkusen den Nationalspieler nicht ziehen lassen. Bis zu 31 Millionen Euro soll das Angebot laut englischen Medienberichten betragen. Knapp 23 Millionen würden sofort überwiesen werden, der Rest soll später erfolgsabhängig fließen. Einen Grund, warum der Werks-Klub die Millionenofferte der Londoner ablehnen wird, ist vermutlich Schürrles Ex-Verein: Mainz 05 wäre im Fall einer Ablöse von mehr als zehn Millionen Euro mit 30 Prozent beteiligt.

Nach Abzug des Mainzer Anteils hätten 20 Millionen plus Zusatzzahlungen für Bayer übrig bleiben müssen. Außerdem spricht der Zeitpunkt gegen einen Wechsel. Bayer müsste einen Großteil der Ablöse direkt reinvestieren, um einen gleichwertigen Ersatz zu bekommen. "Die Spieler, die auf dem Markt sind, sind viel zu teuer. Wir würden einen schlechteren Spieler überteuert holen müssen," so Rudi Völler. Holzhäuser stellte noch einmal klar: "Wir wollen auch nicht mehr sprechen. Das Thema ist erledigt."

Cacau denkt über Wechsel nach

Der Nationalstürmer erwägt, den VfB Stuttgart zu verlassen. Die Tatsache, dass der Angreifer des VfB im Laufe der vergangenen Saison seinen Stammplatz verloren hatte, hat ihn laut eigener Aussage die EM gekostet. Und auch für die neue Saison sieht es aufgrund der starken Konkurrenz um Vedad Ibisevic und Martin Harnik nicht rosig für "Helmut" aus. Er müsse jedoch auf jeden Fall spielen, um sich den Traum von der WM in seinem Geburtsland Brasilien zu erfüllen.

Die Folge: "Wenn alles passt, kann ich mir vorstellen zu gehen," so Cacau. Sein Sportdirektor Fredi Bobic zeigte sich von diesen Aussagen überrascht. "Ich kann mir nicht erklären, warum er diesen Stein geworfen hat", sagte Bobic dem "Kicker". Die Nicht-Nominierung von Cacau zur EM habe laut Bobic nichts mit der Situation bei VfB zu tun gehabt. Außerdem sei die Vertragssituation eindeutig: Cacau ist noch ein Jahr an den VfB gebunden, der Vertrag kann sogar beiderseits per Option bis 2014 verlängert werden.

Dider Ya Konan im Steckbrief