Höchste Sicherheitsstufe bei FCK gegen Eintracht

SID
Den Fans des 1. FC Kaiserslautern wurde ein Schlachtfest angekündigt
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Die Partie zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Frankfurt am Sonntag wurde unter besondere polizeiliche Beobachtung gestellt. Anhänger der Ultraszene hatten ein "Schlachtfest" ausgerufen.

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Alarmstufe Rot vor dem Bundesligaspiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Frankfurt am kommenden Sonntag (15.15 Uhr im LIVE-Ticker).

Eintracht-Anhänger der sogenannten Ultra-Szene haben im Internet unter der Überschrift "Pfalzüberfall 2010 - Schlachtfest in Kaiserslautern" mehr oder weniger offen zur Gewalt aufgerufen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Polizei haben die Begegnung als Risikospiel der höchsten Stufe eingeordnet.

Heribert Bruchhagen ist fassungslos

"Wir werden so schnell wie möglich mit den Vereinen, den Fanbeauftragten und Fanprojekten in Kontakt treten", sagte der DFB-Sicherheitsbeauftragte Helmut Spahn dem "Kicker". Der DFB-Kontrollausschuss-Vorsitzende Anton Nachreiner sprach von einer "sicherheitspolitischen Frage".

Eintracht-Vorstandsboss Heribert Bruchhagen ist wegen des skandalösen Aufrufs fassungslos und befürchtet bei einer Eskalation auch Sanktionen gegen den Klub. "Wir sind im Fokus und hochgradig gefährdet", sagte Bruchhagen.

Da die Hessen zuletzt wegen Ausschreitungen der Fans schon mehrmals mit Bußgeldern belegt worden sind, drohen der Eintracht bei Fan-Krawallen im schlimmsten Fall Sanktionen.

Vom "Geisterspiel" unter Ausschluss der Öffentlichkeit bis hin zum Abzug von Punkten ist alles möglich.

"Spiel gegen die Inzucht"

Auf der Internetseite der Frankfurter Ultras sind ein Metzger mit einem Beil und Eintracht-Schriftzug sowie ein aufgehängtes Schwein mit dem FCK-Emblem abgebildet.

Die Ultras sprechen vom "Spiel gegen die Inzucht" und "Zivilisation gegen primitive Bauern". Auf der Website heißt es weiter: "Wir werden als großer Frankfurter Mob per Zug in der Pfalz einfallen - macht mobil - sagt allen Bescheid!"

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