Hoeneß sauer auf van Bommel und KNVB

SID
Uli Hoeneß ist seit Januar 2010 Präsident des FC Bayern München
© Getty

Gegen Hannover 96 wollte der FC Bayern München eine Aufholjagd in der Bundesliga beginnen. Doch vor dem Spiel gibt es große Sorgen um das Personal - und jede Menge Ärger.

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Für große Aufregung vor dem Bundesligaspiel gegen Hannover 96 (ab 15.15 Uhr im Live-Ticker)sorgt der Streit um die Verletzung von Kapitän Mark van Bommel.

"Leider ist nun genau das eingetreten, was wir schon befürchtet hatten", sagte der Klubchef Karl-Heinz Rummenigge, nachdem sich herausgestellt hatte, dass der Niederländer mindestens zehn Tage pausieren muss. Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt hatte bei van Bommel nach dessen Rückkehr einen Faszienriss mit ausgedehntem Hämatom im rechten Knie festgestellt.

Bayern-Präsident Uli Hoeneß ärgerte sich nicht nur über die "teilweise unverschämten Haltungen" der Funktionäre des niederländischen Fußball-Verbands KNVB, sondern auch über seinen Kapitän:

"Mark van Bommel muss sich allmählich die Frage gefallen lassen, wo sein Arbeitgeber ist - wenn er schon seit Wochen Knieprobleme hat, dann hätte man auch solche Länderspiele mal ausfallen lassen können", sagte Hoeneß am Mittwochabend.

Bayern behält sich rechtliche Schritte vor

Van Bommel hatte am Dienstag beim 4:1 gegen Schweden 72 Minuten für die Niederlande gespielt, obwohl er zuvor schon über Knieprobleme geklagt und am Sonntag nur Einzeltraining absolviert hatte.

Der FC Bayern hatte den KNVB per Fax aufgefordert, auf einen Einsatz zu verzichten und van Bommel zur Untersuchung nach München zu schicken. "Der FC Bayern München wird diesen Fall in den kommenden Tagen der UEFA zur Kenntnis bringen und behält sich weitere rechtliche Schritte gegen den KNVB ausdrücklich vor", teilten die Münchner mit.

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