Transfer-Lüge um Ze Roberto

Von SPOX
Ze Roberto wechselte 2006 offiziell vom FC Bayern München zum FC Santos nach Brasilien
© Getty

Von wegen ablösefrei: Der Hamburger SV soll für seinen brasilianischen Neuzugang rund vier Millionen Euro nach Südamerika übewiesen haben. Das berichtet der "Spiegel". Auch der FC Bayern machte demnach 2007 falsche Angaben.

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Nach Informationen des "Spiegel" mussten die Hamburger zur neuen Saison vier Millionen Euro Ablöse zahlen, um Ze Roberto an die Alster zu locken.

Das Geld ging an den urugayischen Club Nacional Montevideo. Bisher hieß es, der Mittelfeldspieler sei ablösefrei vom FC Bayern München zum HSV gewechselt.

Den bislang verschleierten Transfer bestätigte auch HSV-Boss Bernd Hoffmann - die kolportierte Ablösesumme ließ er jedoch offen.

Bayern zahlte eine Million nach Uruguay

Auch der Wechsel zum FC Bayern zur Saison 2007/2008 fand unter anderen Vorzeichen statt, als bisher angenommen. So kam Ze Roberto auch damals nicht ablösefrei nach München, sondern war nur ausgeliehen.

Eine Million Euro soll der Rekordmeister gezahlt haben, um den Brasilianer bis 2009 zu verplichten. Schon zu dieser Zeit war Nacional Montevideo der eigentliche Arbeitgeber des Mittelfeldspielers.

Im Mittelpunkt dieses Verwirrspiels um Ze Roberto soll dessen Berater Juan Figer stehen. Angeblich kontrolliere der einflussreiche Spielervermittler mehrere Klubs in Uruguay und profitiere damit selbst von solchen Ausleihgeschäften.

Ze Roberto im Steckbrief