Schlagabtausch zwischen Babbel und Rangnick

SID
Demba Ba ist Gegenstand eines Streits zwischen Bebbel und Rangnick
© Getty

Im Streit um Demba Ba entladen sich nach dem geplatzten Wechsel die Spannungen. Babbel greift die Hoffenheimer Klubärzte an, Rangnick attackiert die Spielerbeobachter des VfB.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der Wechsel von Demba Ba von Bundesligist 1899 Hoffenheim zum Lokalrivalen VfB Stuttgart ist vom Tisch, doch nun entladen sich die angestauten Spannungen nach dem wochenlangen Poker.

VfB-Teamchef Markus Babbel greift die Hoffenheimer Klubärzte und die Vereinspolitik der Hoffenheimer an, sein Kollege Ralf Rangnick kontert mit einer Attacke auf die Spielerbeobachter des VfB.

Streitpunkt: Bas Gesundheitszustand

"Der wirkliche Gesundheitszustand von ihm war uns zu Beginn der Verhandlungen nicht bekannt", sagte Babbel in der "Bild". Der VfB hatte von einer Ba-Verpflichtung Abstand genommen, weil bei dem senegalesischen Stürmer eine alte Blessur erneut Probleme bereitete.

Rangnick kontert im selben Blatt: "Das spricht nicht für den VfB und seine Scouting-Abteilung. Uns wäre das nie passiert. Wir wissen, was Sache ist, wenn wir uns um einen Spieler bemühen."

Babbels Doping-Konter

Das will Babbel wiederum nicht gelten lassen. "Ralf Rangnick muss sich keine Gedanken über die Strukturen beim VfB machen. Wie es in Hoffenheim damit bestellt ist, hat man in der vergangenen Saison beim Thema Doping gesehen", meint er. Damals kamen die Hoffenheimer Christoph Janker und Andreas Ibertsberger zu spät zur Dopingprobe.

Und Babbel stichelt weiter: "Dass bei Bas Heilungsverlauf Komplikationen aufgetreten sind, haben unsere Ärzte festgestellt. Eines ist klar: Der Spieler wäre bei uns in diesem Zustand nicht in den Urlaub geschickt worden."

Pikant an dem baden-württembergischen Clinch der Trainer: Beide bereiten sich derzeit im österreichischen Leogang mit ihren Teams auf die kommende Saison vor - sie wohnen und schwitzen nur wenige hundert Meter voneinander getrennt.

1899 Hoffenheim im Sommer