Ribery wehrt sich gegen Beckenbauer-Kritik

SID
Franck Ribery machte in der letzten Saison neun Tore für den FC Bayern
© Getty

Franck Ribery hat die Kritik von Franz Beckenbauer gekontert: "Ich habe mich immer wie ein Profi benommen", so Ribery, dem der "Kaiser" vorgeworfen hatte, ihm sei "München egal".

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Franck Ribery von Bayern München hat die harte Kritik von Franz Beckenbauer an seiner Person und dem seit Wochen anhaltenden Theater um einen möglichen Wechsel zu Real Madrid entschieden zurückgewiesen.

"Ich habe mich außerhalb des Platzes und auch auf dem Spielfeld immer wie ein Profi benommen. Ich ändere mich nicht, ich bin immer noch derselbe", sagte Ribery der französischen Sporttageszeitung L'Equipe.

"Sie mögen mich"

Zudem bedankte sich Ribery beim Bayern-Vorstand, der ihn gegen das kaiserliche Grollen ("ihm ist München egal") in Schutz genommen hatte.

"Ich habe es sehr geschätzt, wie sie mich nach der Kritik des Herrn Beckenbauer verteidigt haben", sagte der kleine Franzose, und betonte: "Die Verantwortlichen des FC Bayern wollen mich nicht gehen lassen. Sie mögen mich. Wenn ich die Bayern aber doch irgendwann mal verlassen sollte, möchte ich das in einem guten Verhältnis tun."

Laut Manager Uli Hoeneß haben Beckenbauers bissige Aussagen und die harte, öffentliche Reaktion des Vorstandes das innerbetriebliche Verhältnis beim FC Bayern nicht nachhaltig vergiftet. "Wir haben uns am Mittwoch ausgesprochen. Da ist alles auf den Tisch gekommen. Alle Unebenheiten sind ausgeräumt", sagte er im "DSF".

Sehnsucht nach Teamtraining

Ribery gab indes weiter zu Protokoll, dass ihn das Theater um seine Person nicht negativ beeinflusst habe. "Persönlich geht es mir gut, meine Zukunft macht anderen Probleme, mir nicht."

Allerdings bekümmere ihn die Tatsache, dass er wegen seiner Verletzungsprobleme wohl erst Mitte kommender Woche wieder mit dem Team trainieren kann.

"Ich habe Sehnsucht danach, mit den anderen zu trainieren. Der Ball fehlt mir, es ist nicht einfach, alleine zu trainieren", sagte er.

Ribery fällt für das DFB-Pokalspiel der Bayern am Sonntag beim Sechstligisten SpVgg Neckarelz in Sinsheim aus und wird aller Voraussicht nach auch den Bundesliga-Start am 8. August bei 1899 Hoffenheim verpassen. Auch seine Teilnahme am WM-Qualifikationsspiel der Equipe Tricolore am 12. August auf den Färöern hat er bereits abgesagt.

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