Hoeneß bleibt an Gomez dran

Von Torsten Adams
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© Getty

München - Europa- und Weltmeisterschaften sind traditionell eine Bühne für die beteiligten Akteure. Der Abpfiff des EM-Finals war gleichzeitig der Startschuss für die heiße Wechselphase in ganz Europa.

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Mittendrin: Der FC Bayern, der im Transferpoker um Mario Gomez weiterhin hartnäckig bleibt. "Wir interessieren uns nicht erst seit zwei Tagen für Mario. Es ist doch klar, dass wir alles dafür tun, um diesen Top-Mann zu verpflichten", sagte Manager Uli Hoeneß der Münchner "tz".  Und: "Alle haben bis nach der EM gewartet, jetzt kommen die großen Transfers."

Vor einigen Tagen verriet der 56-Jährige noch, die Gespräche mit dem VfB lägen auf Eis. Nun, nach dem Ende der EM, geht der Manager in Sachen Gomez in die Offensive: "Sobald ein Signal aus Stuttgart kommt, sind wir da. Da können Sie sicher sein."

Die Chancen der Bayern stehen offenbar nicht schlecht: "Sollte Mario Gomez zur kommenden Saison wechseln, sind unsere Chancen ziemlich gut, glaube ich", so Hoeneß.

Veh gibt sich noch gelassen

Aus Stuttgart bleibt das erhoffte Signal allerdings bislang aus, trotz des großen Interesses des Rekordmeisters.

VfB-Trainer Armin Veh zeigt sich im "Kicker" in der Personalie Gomez gelassen: "Für mich war das nie ein Thema. Ich habe immer gesagt: Er bleibt bei uns." Der 47-Jährige fügt jedoch hinzu: "Das kann ich aber natürlich nicht zu 100 Prozent beeinflussen."

Zwei Mal England, ein Mal Italien

Auch die Münchner können den Verbleib ihrer Spieler nicht zu 100 Prozent beeinflussen, wenn potente Vereine an der Tür von Hoeneß anklopfen.

Wie im Fall von Bastian Schweinsteiger: Chelsea, Manchester und Juventus sind die heißesten Kandidaten für eine Verpflichtung des Mittelfeldspielers.

Laut Angaben der britischen Tageszeitung "Daily Star" will ManUnited-Trainer Alex Ferguson den 23-Jährigen als Nachfolger von Cristiano Ronaldo an Land ziehen.

Juve gibt Angebot ab

Im Fall Chelsea weiß man spätestens nach dem Viertelfinal-Sieg gegen Portugal, welch großer Fan der künftige Blues-Coach Luiz Felipe Scolari von Schweini ist.

Der italienische Traditionsklub Juventus Turin wird derweil laut "Kicker" noch in dieser Woche ein Angebot für den Mittelfeldspieler abgeben.

Schweinsteiger selbst tendiert wohl eher in Richtung England: "Die Liga dort ist eine der weltweit besten. Dort zu spielen, war schon immer mein Wunsch."

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