Meira darf gehen

Von SPOX
vfb stuttgart, fernando meira
© Getty

München - Der Abschied von Fernando Meira rückt näher. Nach sechseinhalb Jahren beim VfB Stuttgart wird der Kapitän offenbar bald von Bord gehen.

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Laut "Kicker" hat ein nicht genannter ausländischer Klub Interesse an einer Verpflichtung des Portugiesen angemeldet.

Anders als in der Vergangenheit wird der VfB dem 30-Jährigen diesmal jedoch keine Steine in den Weg legen. Für acht Millionen Euro Ablöse dürfte Meira trotz seines bis 2010 laufenden Vertrages gehen, wenn er denn will. Sobald die Seleccao die EM beendet hat, soll es konkrete Gespräche bezüglich eines Wechsels geben.

Für den Fall der Fälle haben die Stuttgarter auch schon die Fühler nach einem potenziellen Nachfolger für Meira ausgestreckt. Kein Geringerer als Nationalspieler Arne Friedrich von Hertha BSC Berlin steht bei den Schwaben hoch im Kurs. Der 29-Jährige hat allerdings noch Vertrag bis 2009. Von Christoph Metzelder hatten sich die Stuttgarter bereits einen Korb eingehandelt. Der Ex-Dortmunder will sich bei Real Madrid durchbeißen. 

Problemlösung für Sturmsorge: Ivan Klasnic könnte demnächst mit seinem kroatischen Landsmann Mladen Petric für Dortmund auf Torejagd gehen. Nach der Verletzung von Alexander Frei, der nach seinem Teilabriss des Innenbandes die komplette Vorbereitung fehlen wird, brauchen die Borussen noch einen neuen Stürmer.

Laut "Bild" soll Klasnic, der ablösefrei zu haben ist, ein Kandidat beim BVB sein. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat den 28-jährigen Kroaten bereits während der EM live im Stadion beobachtet - bei dessen 1:0-Sieg über Polen. Und was Watzke dort gesehen hat, dürfte ihn beeindruckt haben: Klasnic erzielte den Siegtreffer.

Eine Äußerung zu einem möglichen Transfer war Watzke jedoch nicht zu entlocken. Er meinte nur: "Es ist durchaus möglich, dass wir noch einen Kracher holen."

Die Insel lockt: Der Hamburger Guy Demel fühlt sich vom angeblichen Interesse von Newcastle United geschmeichelt. "Es ist gut, mit solch berühmten Vereinen wie Newcastle in Verbindung gebracht zu werden. Die Premier League ist eine Top-Liga. Wir werden sehen, was passiert", sagte der Ivorer gegenüber "Skysports.com".

Derzeit wolle sich der Abwehrspieler vom HSV jedoch vollkommen auf die WM-Qualifikation mit der Nationalmannschaft konzentrieren. "Wir werden bald über meinen Wechsel reden", so Demel weiter. 

Im Shopping-Fieber: Der 1. FC Köln rüstet sich für die Bundesliga. Nach "Kicker"-Informationen will der Aufsteiger Willamis de Souza Silva - genannt Souza - von Paris St. Germain verpflichten.

Der rechte Flügelspieler war erst zu Jahresbeginn für mehrere Millionen Euro von Sao Paulo nach Paris gewechselt - allerdings gegen den Willen von Trainer Paul Le Guen, so dass Souza meist nur zu Kurzeinsätzen kam. Neben Köln hat jedoch auch Gremio Porto Alegre Interesse an Souza angemeldet.

Nach wie vor auf der Einkaufsliste der Geißböcke steht der Brasilianer Paulo Assuncao vom FC Porto. Der defensive Mittelfeldspieler, der seinen Vertrag bei den Portugiesen gemäß des Webster-Urteils gekündigt hat, wäre für eine Ablöse von 650.000 Euro (seinem Jahresgehalt entsprechend) zu haben.

Die Kölner sind jedoch bereit, tiefer in die Tasche zu greifen. Denn Porto hatte angekündigt, im Fall Assuncao die FIFA einzuschalten. Dies würde im Fall eines Transfers die Spielberechtigung des 28-Jährigen möglicherweise verzögern.

Hoffenheim in Flirtlaune: Der Flirt zwischen 1899 Hoffenheim und dem Schweizer Nationalspieler Eren Derdiyok wird immer heißer - zumindest von Seiten des Aufsteigers. Nach den ordentlichen Auftritten des 20-Jährigen bei der EM will Hoffenheim alle Hebel in Bewegung setzen, um den Stürmer vom FC Basel zu verpflichten.

"Von seinem Profil her ist das ein Junge, auf den wir schauen", sagte 1899-Manager Jan Schindelmeister. Konkrete Gespräche gab es jedoch noch nicht.

Fest steht allerdings, dass 1899 eine ordentliche Summe für Derdiyok locker machen müsste. Denn ein Drei-Millionen-Angebot von Fenerbahce Istanbul ließ den FC Basel bislang kalt.

US-Boy im Visier: Leverkusen kann einfach nicht genug bekommen. Nach Patrick Helmes, Thiago Silva und Constant Djapka plant Bayer den nächsten Coup. Wie der "Express" berichtet, wirbt die Werks-Elf um die Dienste des US-Amerikaners Michael Bradley vom SC Heerenveen.

Der 20-Jährige, dessen Vertrag bei den Niederländern noch bis 2009 läuft, ist vielseitig einsetzbar. Während er im Verein mit 15 Toren einer der torgefährlichsten Mittelfeldspieler der letzten Saison war, gibt er in der Nationalmannschaft den großen Abräumer vor der Abwehr.

So viel Qualität hat natürlich ihren Preis. Rund drei Millionen Euro dürfte Bradley kosten, den auch der FC Middlesbrough auf seinem Wunschzettel hat.

Levekusens Chancen dürften allerdings nicht schlecht sein. "Michael interessiert sich sehr für die Bundesliga - und könnte sich gut vorstellen, hier zu spielen", sagte sein Berater Kon Schramm.

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