Klose rechnet mit Bayern-Jungstars ab

Von SPOX
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© Getty

München - Erst Oliver Kahn, nun Miroslav Klose: Das Kritisieren der eigenen Mitspieler scheint bei Bayern München langsam in Mode zu kommen.

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Im Visier Kloses sind vor allem die jungen Spieler des Rekordmeisters.

"Diese Jungs denken zu viel darüber nach, was andere Leute von ihnen halten. Ihnen ist es nicht egal, ob sie nun mit einem Skoda, Audi A3 oder was weiß ich was zum Training vorfahren. Die fahren mit 22 Jahren Porsche. Und was machen sie mit 24? Irgendwann gibt es kein Limit mehr. Da fehlen mir die Worte", echauffiert sich der Nationalstürmer im Nachrichtenmagazin "Spiegel".

Vor einigen Wochen hatte Manager Uli Hoeneß Bastian Schweinsteiger öffentlich kritisiert.

Toni und Ribery von Kahn kritisiert

Kahn bemängelte in einem Interview mit dem "Kicker" von Montag die Einstellung seiner Mannschaftskollegen Luca Toni und Franck Ribery.

Im Wortlaut sagte der Torhüter: "Es wird in jedem Spiel ein Stück weniger. Es reicht nicht, gut loszulegen. Du musst die ganze Saison konstant hohes Niveau zeigen. Bayern ist nicht Marseille oder Florenz, sondern Milan, Real, Barca, ManU."

Abrechnung mit den Medien

Neben den Mitspielern, bekamen durch Klose auch die Medien ihr Fett weg. Die Gerüchte während seiner Bremer Zeit, als behauptet wurde, dass seine Frau von einem Mitspieler schwanger sei, bezeichnet er als "das Widerlichste was mir und meiner Frau jemals passiert ist".

Seine Familie sei ohne Grund respektlos angegriffen worden. "Da wurden in Presseberichten Lügen und Falschmeldungen über meine Familie verbreitet. Das muss man sich mal vorstellen. Dabei war und ist meine Frau nicht schwanger", sagt Klose.

Deshalb war der Wechsel nach München "die absolut richtige Entscheidung". Er könne nun sein Leben wieder genießen. Dabei hilft ihm auch der Psychologe der Nationalmannschaft, Hans-Dieter Hermann, der ihm erklärt habe "wie ich aus dem Teufelskreis rauskomme."

"Jeder Sportpsychologe lehrt, dass man den Blick nach vorn nur schafft, wenn man mit der Vergangenheit abgeschlossen hat", sagt der Bayern-Stürmer.

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