Werder fightet sich an die Spitze

SID
rosenberg, mathjisen, bremen, hamburg
© Getty

Bremen - Zumindest für einen Tag hat Werder Bremen in der Bundesliga die Tabellenführung übernommen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Drei Tage nach dem 3:2-Triumph in der Champions League gegen Real Madrid gewann die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf auch den Nordklassiker um die Spitze gegen den Hamburger SV mit 2:1 (1:0) und setzte sich vor Bayern München, das erst am Sonntag bei Arminia Bielefeld antreten muss.

Für die Gäste, die erst am Donnerstag im UEFA-Pokal hatten spielen müssen, war es die erste Niederlage nach zehn Ligaspielen. Vor 42.100 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion brachte der Ex-Hamburger Boubacar Sanogo die Platzherren in der 15. Minute in Führung. Der Ivorer war nach guter Vorarbeit von Jurica Vranjes mit einem platzierten Flachschuss erfolgreich.

Vander patzt beim Gegentor 

 

Für den HSV-Ausgleich sorgte Kapitän Rafael van der Vaart, der bei seinem neunten Saisontreffer in der 61. Minute einen schweren Abwehrfehler von Werder-Ersatztorhüter Christian Vander nutzte. Den Endstand stellte nur drei Minuten später Petri Pasanen her, eine als Flanke gedachte Vorarbeit des Finnen fälschte Vincent Kompany ins eigene Tor ab.

Auch ohne fünf verletzte Stammspieler konnten die Platzherren zumindest phasenweise an den starken Auftritt gegen die Königlichen anknüpfen. Der HSV, von 6.000 mitgereisten Fans an der Weser unterstützt, enttäuschte nicht, aber dem Team von Coach Huub Stevens war die Belastung aus der UEFA-Pokal-Partie anzumerken.

Erstes Werder-Gegentor nach 407 Minuten

Da half es auch wenig, dass der Niederländer fast seine Wunschformation aufs Spielfeld schicken konnte. Pech für die Gäste, dass sie im 87. Bundesliga-Duell mit den Grün-Weißen ihren zu diesem Zeitpunkt nicht ganz unverdienten Ausgleich nicht einmal 180 Sekunden behaupten konnten.

Nach der erneuten Bremer Führung kämpften die Gäste unverdrossen weiter, doch sie waren mit der Kraft mehr und mehr am Ende.

Torschütze Sanogo sowie der in der Abwehr stets souveräne Nationalspieler Per Mertesacker waren die stärksten Akteure bei den Bremern, die erstmals nach 407 Spielminuten wieder einen Gegentreffer hinnehmen mussten. Van der Vaart sowie der kampfstarke Tscheche David Jarolim verdienten sich beim HSV die Bestnoten.