Ottmar Hitzfeld: Lothar Matthäus hätte Chance als Bundestrainer verdient

Ottmar Hitzfeld sieht in Lothar Matthäus einen möglichen Nachfolger für Joachim Löw.
© getty

Ottmar Hitzfeld hat sich bei SPOX und Goal für Lothar Matthäus als künftigen Bundestrainer ausgesprochen. Auch Ex-DFB-Präsident Wolfgang Niersbach lobt den Rekord-Nationalspieler in höchsten Tönen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Zuletzt hatten sich unter anderem Mehmet Scholl, Stefan Effenberg, Armin Veh und Friedhelm Funkel für Matthäus als Nachfolger des nach der EM scheidenden Jogi Löw ausgesprochen.

"Lothar hätte eine Chance verdient", meinte auch der ehemalige Bayern- und BVB-Meistercoach Hitzfeld, der mit Matthäus von 1998 bis 2000 in München zusammengearbeitet hat: "Er war ein Weltklassespieler, hat Erfahrung als Trainer und besitzt als Fußballexperte viel Fußball-Kompetenz!"

Daher sieht der ehemalige DFB-Präsident Wolfgang Niersbach Matthäus, der am Sonntag 60 Jahre alt wird, auch im Fernsehen gut aufgehoben. "Ich finde auch, dass er einen erstklassigen Job als TV-Experte macht. Insofern kann letztlich nur er selber entscheiden, ob er noch einmal ins Trainer-Metier wechseln will. Mein Eindruck ist, dass er sich aktuell total wohl fühlt - beruflich wie privat", sagte Niersbach zu SPOX und Goal.

Niersbach über Lothar Matthäus: "Ein absolutes Phänomen"

Der 70-Jährige arbeitete als DFB-Mediendirektor lange Jahre mit dem 150-maligen Nationalspieler zusammen, unter anderem beim WM-Sieg 1990 in Italien. "Lothar ist ein absolutes Phänomen", erklärte Niersbach anlässlich des runden Geburtstags.

"Wie sonst hätte er unfassbare 20 Jahre in unserer Nationalmannschaft spielen können. 20 Jahre! Ich habe ihn schon Ende der 1970er Jahre kennengelernt, als ich noch als Journalist arbeitete und er als junger Spieler zu Borussia Mönchengladbach kam. Uns verbinden unglaublich viele schöne gemeinsame Erlebnisse, auch einige Stress-Situationen, aber langweilig war es nie. "

Lothar Matthäus offen für Bundestrainer-Job

Ob Matthäus tatsächlich zum DFB zurückkehrt, ist fraglich. Dem früheren Kapitän werden nur Außenseiterchancen eingeräumt, er selbst wäre aber bereit. "Mein Lebensplan sieht anders aus", sagte er zuletzt bei Sky.

"Nur: Wenn beim DFB Leute denken, dass ich der Richtige bin, beziehungsweise ich merke, dass die Fans mich auch wollen, dann musst du ja drüber nachdenken, dann musst du ja zumindest drüber sprechen."