FIFA hebt Suspendierung des Irak auf

SID
Sepp Blatter ist seit 1998 Präsident der FIFA
© Getty

Der Weltverband FIFA hat auf der Sitzung des Exekutivkomitees die Suspendierung des irakischen Verbandes aufgehoben. Zudem nahm die FIFA 2009 über eine Milliarde Dollar ein.

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Der Weltverband FIFA hat die Suspendierung des irakischen Verbandes IFA aufgehoben. Dies teilte die FIFA nach der zweitägigen Sitzung ihres Exekutivkomitees in Zürich mit.

Der Irak war vom Weltverband im November 2009 aufgrund staatlicher Einmischung in sportliche Belange ausgeschlossen worden.

Nachdem das Irakische Olympische Komitee (NOCI) die Auflösung des IFA rückgängig gemacht hat, sieht die FIFA den irakischen Verband wieder als voll handlungsfähig an.

FIFA nimmt über eine Milliarde Dollar ein

Die Jahreseinnahmen des Weltverbandes haben derweil erstmals die Eine-Milliarde-Dollar-Marke übertroffen. Dies gab FIFA-Präsident Joseph S. Blatter am Ende Sitzung bekannt.

Im Geschäftsjahr 2009 erwirtschaftete die FIFA demnach Einnahmen in Höhe von 1,059 Milliarden Dollar (782,81 Millionen Euro), denen Ausgaben in Höhe von 863 Millionen Dollar (637,92 Millionen Euro) gegenüberstanden. Daraus ergibt sich ein Jahresüberschuss von rund 145 Millionen Euro.

Die FIFA führt das Ergebnis auf den hervorragenden Ertrag zurück, den der Rechteverkauf für die WM-Endrunde 2010 in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) brachte. "Es war eine hervorragende Entscheidung, die WM an Südafrika zu vergeben", sagte FIFA-Finanzgeschäftsführer Markus Kattner.

Die Vorbereitungen für die WM verlaufen planmäßig. Zudem gab die FIFA bekannt, dass während der WM-Endrunde die Gelben Karten nur einmal nach dem Viertelfinale gestrichen werden.

Keine Beschränkung der Amtszeit des FIFA-Präsidenten

Weiterhin lehnte das FIFA-Exekutivkomitee eine Beschränkung der Amtszeit von FIFA-Präsidenten ab. Mohamed Bin Hammam (Katar), Präsident der asiatischen Konföderation AFC und angeblich selbst Anwärter auf das Amt, scheiterte mit einem entsprechenden Antrag. Dieser besagte, dass ein FIFA-Präsident lediglich für zwei Amtszeiten a vier Jahre gewählt werden dürfe.

Der Antrag Bin Hammams wurde mit 15 Nein-Stimmen bei 5 Ja-Stimmen und einer Enthaltung abgelehnt. Der derzeitige FIFA-Präsident Joseph S. Blatter ist in seiner dritten Amtszeit und will sich 2011 ein viertes Mal wählen lassen.

Finanzielle Hilfe für Haiti und Chile

Nach den schweren Erdbeben in Chile und Haiti stellt die FIFA den beiden nationalen Fußball-Verbänden Sondermittel in Höhe von 2,21 Millionen Euro zur Verfügung.

Das Geld soll eingesetzt werden, um zerstörte Anlagen, Stadien und Verbandsgebäude wiederherzustellen. Für den Wiederaufbau der Fußball-Strukturen in Chile wurden zudem drei sogenannte Goal-Projekte initiiert, die mit insgesamt 887.000 Euro gefördert werden.

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