Ecclestone: "Drei Rennen oder keins"

Von Marco Heibel
Bernie Ecclestone geht die bisherige Änderung nicht weit genug
© getty

Formel-1-Chef Bernie Ecclestone hat die Kritik der Rennställe an der Vergabe von doppelten Punkten beim letzten Grand Prix der Saison 2014 zur Kenntnis genommen. Der 83-Jährige erklärte, dass die umstrittene neue Regel im Januar bereits wieder gekippt werden könnte.

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Ihm persönlich schwebe eine noch krassere Lösung vor: drei Rennen mit doppelten Punkten.

"Ich wäre nicht überrascht, wenn diese Entscheidung in der Zukunft wieder rückgängig gemacht wird", sagte Ecclestone im Interview mit dem "Telegraph". Er selbst befürworte allerdings, "einen einmaligen Versuch zu machen" und dann weiterzusehen.

Es sei jedoch auch vorstellbar, dass die Regel bereits beim nächsten Meeting der Strategie-Gruppe im Januar "wieder gecancelt wird". Der aktuelle Entwurf sieht vor, dass beim letzten Grand Prix der Formel-1-Saison 2014 in Abu Dhabi doppelt so viele Punkte wie üblich vergeben werden, um den WM-Kampf spannender zu machen.

Ecclestone will drei Rennen mit doppelten Punkten

Ecclestone beteuerte, von der Anfang Dezember beschlossenen Neuregelung wenig angetan zu sein. Sie gehe ihm schlichtweg nicht weit genug: "Meine persönliche Präferenz wäre, bei den letzten drei Rennen die Punkte zu verdoppeln. Es sollten drei Rennen oder überhaupt keins sein. Dann wäre die Meisterschaft für Fans und Medien bis zum Ende interessant."

Nach Informationen der Zeitung wurde Ecclestones Vorschlag beim letzten Treffer der Strategie-Gruppe diskutiert, aber zugunsten der Verdopplung der Punkte beim letzten Saisonrennen verworfen.

Diese Regelung hat seitdem für heftige Kritik gesorgt. Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo brandmarkte sie zuletzt als "künstlich" und "intransparent".

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