Honda vor einer Rückkehr in die Formel 1

SID
Jenson Button fuhr 2008 für das Honda-Racing-Team - anschließend zog sich Honda zurück
© getty

Der japanische Automobilhersteller Honda steht möglicherweise vor einer Rückkehr in die Formel 1. Honda soll seinen früheren Partner McLaren ab 2015 wieder mit Motoren beliefern.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Das wurde am Mittwoch aus Kreisen des Unternehmens bekannt. Demnach soll Firmenchef Takanobu Ito den Deal noch in dieser Woche bekannt geben. McLaren will damit an die gemeinsamen Erfolge aus der Vergangenheit anknüpfen - von 1988 bis 1991 gewann McLaren-Honda mit den Legenden Ayrton Senna und Alain Prost alle Titel in der Königsklasse.

Das aktuelle Driver-Ranking

Die Änderung der Regelungen in der Formel 1 und die Förderung von umweltfreundlicheren Motoren hat Honda den Weg zurück geebnet, da diese Technologie bereits in ihren Nutzfahrzeugen zum Einsatz kommt. 2008 hatte das Team, das 1964 erstmals in der Formel 1 an den Start gegangen war, seinen Rückzug bekannt gegeben.

Gestiegene Motorenkosten

Auf der Suche nach ersten Kunden könnte der japanische Konzern auch von den gestiegenen Motorenkosten profitieren. Einem Bericht des Fachmagazins "auto, motor und sport" zufolge haben sich die von Renault belieferten Teams bei der Konzernzentrale in Paris über zu hohe Preise beschwert. Renault verlange demnach pro Jahr 20 bis 23 Millionen Euro und sei damit der teuerste Lieferant.

Neben Sebastian Vettels Arbeitgeber Red Bull gehören auch die finanziell weniger starken Rennställe Williams, Lotus und Caterham zu den Renault-Kunden. Toro Rosso fährt derzeit mit Ferrari-Motoren. Teamchef Franz Tost hat aber bestätigt, dass ein Wechsel zu Renault möglich sei, um Synergien mit Red Bull zu nutzen. Die Verhandlungen laufen, ein Ergebnis steht aus. Vor allem Williams, dessen Vertrag mit Renault nach dieser Saison ausläuft, liebäugelt mit einem Wechsel zu Mercedes. Am Donnerstag treffen sich Renault-Präsident Carlos Ghosn und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone in Paris, um über die Preise zu diskutieren.

Die Formel-1-Termine 2013