Formel-1-Pilot Petrow fährt weiter für Renault

SID
Witali Petrow kam erst vor der letzten Saison zu Renault
© Getty

Formel-1-Pilot Witali Petrow wird weiter für das Renault-Team auf Punktejagd gehen. Der Russe, im Team die Nummer zwei hinter Robert Kubica, unterzeichnete einen Zweijahresvertrag.

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Witali Petrow wird in der Formel-1-WM weiter für das Renault-Team fahren. Der Russe unterschrieb einen Zweijahresvertrag. Das teilten Petrow und seine Managerin Oxana Kosachenko am Mittwoch mit.

Die Nummer eins bei Renault wird auch in der nächsten Saison der Pole Robert Kubica sein. Petrow hatte in diesem Jahr als erster Russe überhaupt den Einstieg in die Formel 1 geschafft.

"Ich habe viel gelernt"

"Ich habe in diesem Jahr viel gelernt und freue mich, dass Renault mir weiter Vertrauen schenkt", sagte Petrow. Er sei sicher, dass er die hohen Erwartungen des Teams erfüllen werde, sagte der Russe weiter.

Berühmtheit hatte Petrow durch seinen sechsten Rang beim Saisonfinale am 14. November in Abu Dhabi erlangt. Denn in diesem Rennen hatte der 26-Jährige den Ferrari-Star Fernando Alonso 39 Runden lang hinter sich gehalten und damit Sebastian Vettel (Heppenheim) im Red Bull den Weg zum WM-Titel geebnet.

Dabei hatte Petrows Stuhl bei Renault in den letzten Wochen schon mächtig gewackelt. Weil er abgesehen von seinen Patzern oft auch deutlich langsamer war als Teamkollege Kubica, den er im Qualifying in Abu Dhabi erst zum zweiten Mal in 19 Rennen hinter sich gelassen hatte, waren schon andere Namen für sein Cockpit gehandelt worden. Unter anderem hatten Nick Heidfeld und Adrian Sutil Interesse gezeigt.

Rennsport gab es bei mir nicht

Petrow ist in jedem Fall ein Spätstarter. Erst mit 18 saß er erstmals in einem Rennauto. "Wer Michael Schumacher war, wusste ich damals nicht," sagt er ehrlich: "In Russland ist der Rennsport einfach nicht verbreitet, in meiner Gegend gab es das überhaupt nicht."

Vor seinem Aufstieg zum Formel-1-Fahrer war Petrow in der GP2-Serie unterwegs und dort 2009 Vize-Meister hinter Nico Hülkenberg (Emmerich) geworden.

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