ÖSV und DSV holen Ski-Athleten aus Russland zurück

SID
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Nach dem Angriff von Russland auf die Ukraine ziehen der ÖSV und DSV seine Sportlerinnen und Sportler von den geplanten Weltcup-Wettbewerben in Russland ab.

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Am kommenden Wochenende hätten die Skicrosser um die Olympiadritte Daniela Maier bei zwei Rennen in Sunny Valley im Ural antreten sollen. Darüber hinaus sollte Emma Weiß am Aerials-Weltcup in Jaroslawl nordöstlich von Moskau teilnehmen. In beiden Fällen waren Sportlerinnen und Sportler direkt von den Olympischen Spielen in Peking in die russischen Austragungsorte geflogen, wobei Weiß als Teil der Schweizer Mannschaft reist.

"Unsere Skicross-Nationalmannschaft, die bereits zum Weltcup nach Russland angereist ist, werden wir so schnell wie möglich nach Deutschland zurück holen", sagte Schwarzbach. Der Rückzug gelte auch für weitere Weltcups in Russland. "Gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund haben wir uns dazu entschieden, bis auf Weiteres an keinen internationalen Wettbewerben in Russland oder in der Ukraine teilzunehmen."

Auch Österreich schickt keine Athlet*innen nach Russland

Auch Österreich wird vorerst keine Athletinnen und Athleten mehr zu Wettkämpfen nach Russland oder in die Ukraine schicken. Dies teilte der ÖSV am Donnerstag nach einer Dringlichkeitssitzung des Präsidiums mit. Das Skicross-Team, das bereits für die Events in Sunny Valley ist, werde umgehend zurückgeholt.

Die FIS und das OK zögern offensichtlich mit einer Absage der Weltcup-Wettbewerbe in Russland. Wie die FIS am Donnerstagvormittag auf SID-Anfrage mitteilte, seien die Standorte von dem Konflikt nicht betroffen", die Situation werde aber "mit allen Beteiligten" beobachtet, "um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten". Offenbar wollen aber weitere Verbände ihre Mannschaften aus Russland abziehen.

Im Verlauf des Winters sind noch zwei weitere Weltcups in Russland geplant. Am 5. März soll ein Aerials-Wettbewerb in Moskau stattfinden, vom 18. bis zum 20. März sollen die Langläufer in Tjumen starten.

 

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