Im neuen Buch ("Das Deutschland-Tagebuch") von Marti Perarnau, dem Haus- und Hof-Reporter von Pep Guardiola, gewährt der aktuelle Manchester-City-Coach tiefe Einblicke in seine Zeit beim FC Bayern München. Dabei ist freilich auch ÖFB-Nationalspieler David Alaba ein Thema. Guardiola erinnert sich an Bayerns 7:1-Kantersieg bei der AS Roma im Oktober 2014 zurück. Damals bot er den Wiener als linken Innenverteidiger auf.
"Alaba soll fliegen"
"David, Du verteidigst nur, wenn sie angreifen. Du musst vor allem auf den schnellen Gervinho aufpassen. Den Rest der Zeit bist du ein weiterer Mittelfeldspieler", soll Guardiola vor der Partie gesagt haben. Nach der Gala-Vorstellung der Bayern zeigte sich der Coach speziell von Alaba angetan: "Der Junge ist beeindruckend. Erst spielte er zentral und dann verwandelt er sich plötzlich in einen linken Außenstürmer. Irgendwann endet er noch als Mittelstürmer."
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Der Vorwärtsdrang des Innenverteidigers machte Guardiola zwar ein wenig Angst, gleichzeitig fand er jedoch Gefallen daran: "Aber dann denke ich: Lass ihn, soll er ruhig fliegen, du darfst David nicht die Flügel stutzen, du darf einem Spieler wie ihn keine Fesseln anlegen." Einen Rat, den sich vielleicht auch Alaba selbst zu Herzen nehmen sollte. Denn im letzten Jahr wirkte der 24-Jährige im ein oder anderen Spiel blockiert. Die Lockerheit ging verloren. Im kommenden Jahr will Alaba zu jener Form zurückfinden, die ihn einst unter Guardiola auszeichnete.
Der Bayern-Kader