Die besten Herren 2017 – Blick in die Glaskugel

SID
ATP - Top 10 2017?
© GEPA

Bleibt Andy Murray auf der Nummer eins? Die tennisnet.com-Redaktion schaut in die Glaskugel und tippt die Top Ten auf der ATP-Tour zum Jahresende 2017.

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Mit Prognosen ist es so eine Sache, die meisten von ihnen treffen nicht ein oder verfehlen das Ziel deutlich. Die tennisnet.com-Redaktion wagt dennoch einen Versuch und tippt die Top Ten im ATP-Ranking zum Ende des Jahres 2017.

Christian Albrecht Barschel

1. Novak Djokovic
2. Andy Murray
3. Rafael Nadal
4. Kei Nishikori
5. Milos Raonic
6. Marin Cilic
7. Nick Kyrgios
8. Stan Wawrinka
9. Alexander Zverev
10. Juan Martin del Potro

Wie stark Novak Djokovic nach seinem eher durchwachsenen Herbst sein wird, werden wir gleich bei seinem Lieblingsturnier, den Australian Open, sehen. Der "Djoker" wird in Melbourne den Grundstein für die Nummer eins legen. Andy Murray spielt weiterhin auf einem hohen Niveau, wird die wichtigen Spiele gegen Djokovic aber wieder verlieren. Ich gehe von einem wiedererstarkten Rafael Nadal aus, der alles dafür geben wird, "La Decima" bei den French Open zu erreichen. An ein starkes Comeback von Roger Federer glaube ich nicht, Dominic Thiem wird indes aus den Top Ten fallen. Dafür werden Nick Kyrgios und Alexander Zverev bei einigen Turnieren für Furore sorgen. Juan Martin del Potro würde ich noch weiter oben sehen, wenn er nicht aus die Australien-Tour verzichtet hätte.

Stefan Bergmann

1. Andy Murray
2. Stan Wawrinka
3. Kei Nishikori
4. Novak Djokovic
5. Roger Federer
6. Milos Raonic
7. Rafael Nadal
8. Marin Cilic
9. Tomas Berdych
10. Dominic Thiem

Ja, ich glaube Andy Murray hat jetzt richtig Lunte gerochen und wird auch am Ende des Jahres 2017 an der Spitze der Herren-Weltrangliste stehen. Dicht gefolgt von einem Stan Wawrinka, der die Schwäche des "Djokers" zwar registriert, aber nicht zum absoluten Höhepunkt ausreizen kann. Einen weiteren Grand-Slam-Erfolg traue ich dem Schweizer aber allemal zu. Auch Kei Nishikori muss endlich der Durchbruch gelingen, ein "Major" wird mittlerweile Pflicht, sonst wird es allmählich schwer für den Japaner, am Treppchen Fuß zu fassen. "Nole" hängt 2017 noch etwas durch, der "rote Baron" wird schwer zu ersetzen sein. Roger Federer konsolidiert sich nach seinen Rückenproblemen wieder, möge in Wimbledon die Macht mit ihm sein. "Rafa" holt sich noch ein Stück vom Sandplatz-Kuchen und dahinter wird es dann eng. Dominic Thiem wird es 2017 nicht leicht haben, bestätigt aber mit viel Kampf seine Top-10-Platzierung. Knapp außerhalb landet Alexander Zverev - sein kometenhafter Aufstieg geht aber mit Sicherheit weiter.

Florian Goosmann

1. Andy Murray
2. Novak Djokovic
3. Milos Raonic
4. Dominic Thiem
5. Marin Cilic
6. Stan Wawrinka
7. Rafael Nadal
8. Roger Federer
9. Kei Nishikori
10. Nick Kyrgios

Ich traue Andy Murray durchaus zu, die Nummer 1 durchs Jahr zu transportieren. In Halbjahr eins wird er das sowieso, Novak Djokovic hat hier einfach zu viele Punkte zu verteidigen. Dominic Thiem kann die Top vier erreichen, wenn er bei den Majors regelmäßiger punktet - und sich nicht überspielt. Spannend die Comebacker Roger Federer und Rafael Nadal. Federer wird eine gute Saison hinlegen, ganz nach oben geht es jedoch aus rechnerischen Gründen nicht: Er muss aufgrund seiner aktuellen Ranglistenposition 16 (die sich im Falle einer frühen Niederlage in Melbourne noch verschlechtern könnte) zu oft und zu früh gegen Murray, Djokovic und Co. ran.

Jens Huiber

1. Novak Djokovic (wenn auch ohne Rekordvorsprung)
2. Andy Murray (leicht ermattet von den Anstrengungen 2016)
3. Milos Raonic (vielleicht sogar mit mehr als einem Turniersieg)
4. Rafael Nadal (der Carlos wird ihn antreiben)
5. Stan Wawrinka (auch durch seinen Wimbledon-Sieg)
6. Kei Nishikori (der Agnieszka Radwanska unter den Herren)
7. Roger Federer (da irre ich mich gerne um sechs Plätze nach unten)
8. Marin Cilic (vielleicht hält die Konzentration für ein ganzes Jahr)
9. Juan Martin del Potro (vielleicht hält das Handgelenk für ein ganzes Jahr)
10. Alexander Zverev (yep, vielleicht sogar höher)

Dominic Thiem wünsche ich mir auf Platz 4, glaube, dass die Bestätigung der Leistungen 2016 schwierig wird, und hoffe sehr, dass ich damit nicht falscher liegen könnte. Vielleicht mag auch Nick Kyrgios mal in den Top Ten vorbeischauen, der alte Berdych sowieso, der jüngere Goffin eher nicht.

Björn Walter


Platz 1: Andy Murray
Platz 2: Milos Raonic
Platz 3: Novak Djokovic
Platz 4: Kei Nishikori
Platz 5: Rafael Nadal
Platz 6: Dominic Thiem
Platz 7: Lucas Pouille
Platz 8: Roger Federer
Platz 9: David Goffin
Platz 10: Nick Kyrgios

Aufgrund seiner Konstanz wird Andy Murray auch 2017 die Nummer eins bleiben. Novak Djokovic verliert in der ersten Jahreshälfte zu viele Punkte, um wieder auf den Tennis-Thron zurückzukehren. Die Unruhe im Umfeld des Serben wirkt sich zudem kontraproduktiv auf dessen Leistungen aus. Vorteil Milos Raonic: Der Kanadier hält seine aufsteigende Tendenz bei - ein Grand-Slam-Titel ist drin, die Weltranglisten-Spitze vielleicht temporär. Ansonsten nimmt der Generationenwechsel weiter Fahrt auf. Rafael Nadal ist wohl nur noch auf Sand zu herausragenden Leistungen imstande. Wegen seiner langen Zwangspause wird Roger Federer etwas Zeit brauchen, um wieder ganz oben anzuklopfen. Der "Maestro" könnte sich auf die schnellen Courts fokussieren, das Ranking hat nicht mehr höchste Priorität. Für frischen Wind sorgen Lucas Pouille und Nick Kyrgios, die die Alteingesessenen verdrängen. Stan Wawrinka ist ein Leidragender dieser Entwicklung. Extreme Ausreißer nach oben bleiben diesmal aus. Für Alexander Zverev reicht es noch nicht ganz, um in die Top 10 einzuziehen, dem deutschen Hoffnungsträger gelingt dieser Schritt im Jahr 2018.

Manuel Wachta

1. Andy Murray
2. Novak Djokovic
3. Milos Raonic
4. Kei Nishikori
5. Dominic Thiem
6. Stan Wawrinka
7. Juan Martin del Potro
8. Roger Federer
9. Nick Kyrgios
10. Rafael Nadal

Die Jungen kommen, werden aber vermutlich auch 2017 noch nicht ganz stark genug sein. In der neuen Saison sehe ich Andy Murray und Novak Djokovic, so er sich von seinem mentalen Tief wieder erholt (wovon ich ausgehe), nochmal untereinander die Weltranglisten-Spitze und die meisten großen Titel ausmachen, mit Vorteil für Murray, der sich in einem absoluten Flow und auf seinem bisherigen Karriere-Höhepunkt befindet. Ein gewichtiges Wort um die großen Pokale und weiteren Ränge könnte vor allem Juan Martin del Potro mitreden, der freilich stets einen recht riskanten Tipp darstellt, mit Blick auf seine so häufigen Verletzungsbeschwerden. Dominic Thiem setzt seinen Aufstieg Richtung Spitze wohl fort, Nick Kyrgios ebenso - wenn er sich gröberen Disziplinarmaßnahmen zu entziehen weiß. Roger Federer sollte zumindest in die Top Ten zurückkehren, viel weiter aufwärts durch den im 36. Lebensjahr vermutlich eher eingeschränkten Turnierplan wohl kaum. Einen so großen Sportler wie Rafael Nadal darf man zwar nicht abschreiben, ich persönlich sehe ihn aber nicht mehr ganz nach oben zurückkehren - auch Platz zehn gegen Tomas Berdych, Marin Cilic, das französische Trio Gael Monfils, Jo-Wilfried Tsonga und Jungstar Lucas Pouille oder vielleicht sogar schon Alexander Zverev zu verteidigen, könnte eine Herausforderung werden.

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