Sand-Regeln: Aggressivität, Beinarbeit, zum Ball

Von Marco Kühn/tennis-insider.de
Eine gute Beinarbeit ist auf Sand das A und O
© getty

Was macht einen guten Sandplatzspieler aus? Diese Tipps sollten Freizeitspieler auf der roten Asche beachten, damit der Start in die Sommersaison erfolgreich verläuft.

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Aggressivität. Das Stichwort für das Spiel auf Sand. Aggressiv bedeutet in unserem Sinne nicht den Ball schnell zu spielen. Es bedeutet auch nicht, dass aus jedem zweiten Schlag ein Winner gespielt werden muss. Aggressiv muss die Einstellung sein, mit der man sich auf den Ball zubewegt. In der Halle, auf wesentlich schnellerem Untergrund, kommt der Ball auf den Spieler zu. Auf Sand muss der Spieler auf den Ball zugehen. Ein großer Unterschied, der von vielen Spielern aber nicht in letzter Konsequenz umgesetzt wird.

Das Beispiel Rafael Nadal

Schaut man sich die Beinarbeit von Rafael Nadal genauer an, stellt man fest, wie viel Aufwand für einen einzelnen Schlag betrieben wird. Viele kleine Schritte. Timing und Tempo in den Füßen. Ein aggressives Entgegengehen zum Ball. Diese Arbeit verrichtet Nadal nicht nur in der Offensive. Auch weiter hinter der Grundlinie bleibt der Aufwand der Füße für jeden Schlag enorm. Die eigene Position spielt keine Rolle. Die Arbeit zum Ball hin ist auf Sand entscheident für jeden Schlag.

Der Weg zur idealen Beinarbeit

Die Grundlage für eine aggressive Beinarbeit sind kleine, viele und schnelle Schritte. Zu große Schritte bringen das Timing für den Schlag durcheinander. Dies merkt man besonders in den schnelleren Ballwechseln. Der Ball wird zu spät getroffen. Man kommt aus der Balance. Man spielt den Ball mehr mit dem Rahmen als mit der Bespannung. Dies sind auf Sand Anzeichen für zu große Schritte bei der Beinarbeit an der Grundlinie. Neben schnellen Schritten ist die Bewegung nach vorn wichtig. Links und rechts muss der Platz abgedeckt werden. Doch ist die Bewegung und strikte Orientierung zum Ball entscheidend. So kann der Ball früh und im Aufsteigen auf Höhe der Hüfte gespielt werden.

Fazit

Zum Einstieg in die Sommersaison sollte der gedankliche Fokus auf der Beinarbeit und deren Arbeit zum Ball hin liegen. Die eigene Position an der Grundlinie ist dabei egal. Ob offensiv oder drei Meter hinter der Grundlinie - der Ball will immer Aufmerksamkeit, es muss immer auf ihn zugegangen werden.

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