Retro-Schick bei den Australian Open

Von SID
Venus Williams hat keine Erinnerung an einen Einzel-Triumph in Melbourne
© getty

Es mag nur eine Momentaufnahme, womöglich sogar ein letztes Hurrah einiger Beteiligter sein: Die Finalpaarungen der Australian Open bringen für viele Tennisfans große Erinnerungen zurück.

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30, 35, 35, 36. Mal ganz ehrlich - wer hat die Retro-Welle von Melbourne kommen sehen? Sicher nicht viele. Doch eindrucksvoller als das in der Rod-Laver-Arena Geschehene könnte das Statement einer (fast) schon abgeschriebenen und so besonderen Generation kaum sein.

Rafael Nadal (30), Roger Federer, (35), Serena Williams (35) und Venus Williams (36) sind allesamt Superstars. Millionenschwer, geliebt von den Fans, weltweit bekannt und eigentlich niemandem mehr auch nur einen einzigen Sieg schuldig.

Doch wie einzigartig gerade diese vier Champions wirklich sind, stellen sie in den Tagen der Australian Open unter Beweis. Ungeachtet von Rückschlägen wie einst bei Venus Williams (Sjögren-Syndrom) oder Serena Williams (Lungenembolie) oder den schwerwiegenden Verletzungen von Federer (Knie-OP) und Nadal (Handgelenk-Blessur) in der vergangenen Saison.

Jugendwahn, ade

Das Feuer brennt noch bei den Oldies. Und bei den Williams-Schwestern sowie den ewigen Rivalen Federer und Nadal im Besonderen. Die grenzenlose Liebe zu ihrem Sport ist es, was sie tagtäglich auf dem Trainingsplatz und den Centre Courts dieser Welt antreibt.

17 Jahre alte Grand-Slam-Sieger, wie einst Boris Becker wird es wohl auf absehbare Zeit kaum geben. Der Jugendwahn ist out. Auch weil dank der immer weiter steigenden Preisgelder die Profis auch in Sachen Betreuung immer professioneller arbeiten können.

Gut fürs Tennis. Denn die Fans lieben Retro, weil es alles andere als altmodisch ist. Es hat zu tun mit Qualität, Tiefgründigkeit. Aber auch mit Beharrlichkeit und der Liebe zum Sport. Die Australian Open 2017 sind der beste Beweis.

Die Australian Open im Überblick

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