NHL

Ovechkin trifft bei Comeback doppelt

Von SPOX
Alex Ovechkin erzielte gegen die Islanders zwei Tore für seine Capitals
© getty

Superstar Alex Ovechkin hat die Washington Capitals nach seiner Schulterverletzung zum Sieg gegen die New York Islanders geführt. Ein Tor von Marcel Goc reichte den Florida Panthers nicht. Phoenix schlug Vancouver, die Bruins unterlagen den Stars.

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Das Spiel der Nacht:

Washington Capitals (8-7-0, 16 Pts) - New York Islanders (6-6-3, 15 Pts) 6:2 BOXSCORE

Zwei Spiele musste Alex Ovechkin aufgrund einer Schulterverletzung aussetzen - und die Pause scheint dem 28-Jährigen gut getan zu haben. Mit zwei Toren in Überzahl und einem Assist meldete sich der Russe zurück. "Ich habe mich richtig wohl und frisch gefühlt da draußen", erklärte Ovechkin anschließend.

Im zweiten Drittel brachen die Capitals den Islanders das Genick. Innerhalb von 14 Minuten traf das Team von Coach Adam Oates fünf Mal. Im Schlussabschnitt kam dann auch noch Tom Wilson (zudem ein Assist) nach Ovechkin-Vorlage zu seinem ersten NHL-Tor. "Wirklich cool" sei es gewesen, meinte der 19-Jährige.

Neben Wilson und Ovechkin hatte auch Nicklas Bäckström großen Anteil am dritten Sieg für Washington in Folge. Der schwedische Center lieferte gleich drei Vorlagen.

Wenig begeistert waren die Islanders nach der Partie. "Wenn man Ovechkin und Bäckström vor dem Tor einfach so spielen lässt, dann wird es natürlich schwierig", meinte John Tavares, der zwei Scorerpunkte (1 Tor, 1 Assist) sammelte.

Die übrigen Spiele:

Phoenix Coyotes (11-3-2, 24 Pts) - Vancouver Canucks (10-5-2, 22 Pts) 3:2 SO BOXSCORE

Wenn es ganz wichtig wird, dann kann sich Phoenix auf Antoine Vermette verlassen. Wie schon gegen San Jose erzielte der Kanadier auch gegen die Canucks den entscheidenden Treffer im Penaltyschießen. Wenn auch diesmal mächtig Glück im Spiel war, weil Goalie Roberto Luongo den Puck fast schon hatte.

Für die Coyotes, die erneut ohne Thomas Greiss antraten, war es der fünfte Sieg in Serie. "Du bekommst einen Lauf und dann hast du auch in den knappen Spielen Selbstvertrauen. Das ist eine mentale Sache und macht viel aus", sagte Shane Doan, der im zweiten Drittel den 2:2-Ausgleich besorgt hatte.

Im ersten Drittel war Phoenix durch Radim Vrbata in Führung gegangen, im Mittelabschnitt drehten Dan Hamhuis und Ryan Kesler (PP) die Partie aber innerhalb von nur vier Minuten. Trotzdem setzte es für Vancouver letztlich die erste Auswärtsniederlage nach zuvor drei Siegen auf fremdem Eis.

Boston Bruins (8-5-1, 17 Pts) - Dallas Stars (7-6-2, 16 Pts) 2:3 SO BOXSCORE

Ausgerechnet die beiden Ex-Bruins Tyler Seguin und Rich Peverley trafen im Shootout und sicherten so den Stars den Sieg. "Das war ein besonderes Spiel für mich. Schon vor Wochen wusste ich genau, an welchem Tag wir in Boston spielen", meinte Seguin.

Lange sah es allerdings nach einem Sieg für das Team von Coach Claude Julien aus. Erst 154 Sekunden vor dem Ende brachte Vernon Fiddler Dallas mit seinem Tor in die Overtime. Dennis Seidenberg stand für Boston knapp 22 Minuten auf dem Eis.

Florida Panthers (3-8-4, 10 Pts) - Edmonton Oilers (4-10-2, 10 Pts) 3:4 OT BOXSCORE

Die Panthers stecken tief in der Krise - daran konnte selbst Marcel Goc nichts ändern. Schon nach 10:35 Minuten eröffnete er den Torreigen: Jonathan Huberdeau spielte den DEB-Center im Slot mustergültig frei. Oilers-Goalie Devan Dubnyk war beim anschließenden Snap-Shot machtlos.

Danach übernahmen die Oilers das Kommando, drehten durch Philip Larsen, Mark Acrobello und Taylor Fedun auf. Im Schlussdrittel feuerte Scottie Upshall mit einem Doppelpack die Hausherren in die Overtime - den Assist zum 3:3 nur 58 Sekunden vor der Schlusssirene leistete Goc.

Für den Tabellen-14. der Eastern Conference reichte es dennoch nicht zum Befreiungsschlag: "Um die Ziele zu erreichen, müssen wir eine komplettere Leistung abliefern. Ein starkes Drittel reicht nicht", sagte Panthers-Coach Kevin Dineen. In der Verlängerung machte Arcobello per Powerplay-Treffer den Unterschied. Der 25-Jährige traf erstmals in dieser Saison - und dann gleich doppelt.

San Jose Sharks (10-1-4, 24 Pts) - Buffalo Sabres (3-13-1, 7 Pts) 4:5 SO BOXSCORE

Es geht doch. Nach vier Pleiten in Serie haben die Sabres mal wieder einen Sieg eingefahren. Ganz groß trumpfte dabei Goalie Ryan Miller mit 47 Saves. Den entscheidenden Treffer im Shootout erzielte Cody Hodgson. Christian Ehrhoff stand 25 Minuten und 41 Sekunden auf dem Eis.

Columbus Blue Jackets (5-9-0, 10 Pts) - Ottawa Senators (5-6-4, 14 Pts) 1:4 BOXSCORE

Mit 32 Saves war Torhüter Robin Lehner einer der besten Akteure der Senators. Erik Karlsson traf doppelt, zudem steuerte Jason Spezza zwei Assists bei. Für Ottawa war es nach vier Niederlagen endlich wieder ein Sieg.

Carolina Hurricanes (5-7-3, 13 pts) - Philadelphia Flyers (4-9-1, 9 Pts) 2:1 OT BOXSCORE

Manny Malhotra trumpfte selten mit Torjäger-Qualitäten auf. Weder in der Blütezeit seiner Laufbahn, noch im Spätherbst. Gleichwohl verdiente sich der 33-Jährige mit harter Arbeit einen guten Ruf. Den ersten Treffer seit eineinhalb Jahren konnte er dementsprechend genießen.

"Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, es wäre nicht der Zuckerguss auf dem Kuchen", lächelte Malhotra. Zumal er nach 2:40 Minuten der Overtime zum Helden avancierte - im erst dritten Spiel für die Hurricanes. Während diese im Osten auf Platz zehn rangiert, sind die Flyers weiterhin Vorletzter.

Montreal Canadiens (4-9-1, 9 Pts) - St. Louis Blues (9-2-2, 20 Pts) 2:3 SO BOXSCORE

Vier Jahre hütete Jaroslav Halak dazumal das Canadiens-Tor, ehe er in der Offseason 2010 nach St. Louis übersiedelte. "Es ist noch immer etwas Besonderes ins Bell Centre zu kommen", sagte der Slowake nach dem Spiel: "Mehr Spaß macht es mit einem Erfolg." Jenen konnten die Blues nicht zuletzt dank Halak entführen.

Im Shootout verwandelte zunächst T.J. Oshie den ersten Versuch. Den Rest erledigte der Blues-Goalie. Er behielt gegen Alex Galchenyuk, Brendan Gallagher sowie Max Pacioretty die Oberhand, durfte mit zwei Punkten die frühere Wirkungsstätte verlassen.

Minnesota Wild (9-4-3, 21 Pts) - Calgary Flames (6-7-2, 14 Pts) 5:1 BOXSCORE

33 Sekunden reichten Minnesota, um im Schlussdrittel die Entscheidung herbeizuführen. Bis dahin hatten die Wild nur 2:1 geführt, doch dann erhöhten Justin Fontaine und Zenon Konopka auf 4:1. Überragend waren Mikko Koivu (1 Tor, 2 Assists) und Zach Parise (2 Tore, 1 Assist).

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