NHL

Sutter lässt die Penguins jubeln

Von SPOX
Penguins-Matchwinner Brandon Sutter (l.) wird von Superstar Sidney Crosby gefeiert
© getty

Pittsburgh drehte gegen die Boston Bruins im letzten Drittel auf. Ein Role-Player war der Matchwinner, dafür ignorierte er selbst Sidney Crosby. Buffalo brachte Rangers-Coach John Tortorella zur Weißglut. Und: Die Capitals gingen unter.

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Das Spiel der Nacht:

Pittsburgh Penguins (19-8-0, 38 Pts) - Boston Bruins (17-4-3, 37 Pts) 3:2

Tore: 0:1 Chara (PP), 0:2 Seguin, 1:2 Kunitz, 2:2 Sutter, 3:2 Sutter

Nein, es war nicht Sidney Crosby. Nicht Chris Kunitz. Oder James Neal. Es war Brandon Sutter, ein Mann aus dem Hintergrund, der an jenem Abend den Unterschied machte. "Ich denke Sid wird nicht zu böse sein. Er hat mich nur etwas gestoßen dafür", scherzte der 24-Jährige.

Nachdem DEB-Crack Dennis Seidenbergs ein bösen Turnover in der eigenen Zone beging, fuhr Sutter Richtung Tor. Anstatt Crobsy, der im Slot wartete, zu bedienen, hämmerte er den Puck in die Maschen. Wenige Minuten zuvor glichen er und Chris Kunitz aus.

"Wir waren überzeugt: Wenn wir weiter arbeiten, werden wir irgendwann treffen. Genau so war es", freute sich Crosby. Trotz zahlreicher Möglichkeiten rettete Boston eine 2:0-Führung durch Zdeno Chara und Tyler Seguin in den letzten Abschnitt - dort hatte man schließlich nichts entgegenzusetzen.

Bruins-Coach Claude Julien analysierte treffend: "Wir haben ihnen das Spiel überlassen. Sie waren frischer, brauchten ein Tor. Das war entscheidend." Die Penguins sind bereits sechs Spiele ungeschlagen und punktgleich mit Eastern-Conference-Leader Montreal.

Die weiteren Spiele:

Buffalo Sabres (10-14-3, 23 Pts) - New York Rangers (13-10-2, 28 Pts) 3:1

Tore: 0:1 Stepan (SH), 1:1 Foligno, 2:1 Vanek, 3:1 Foligno

20 Partien sehnte Marcus Foligno den erlösenden Moment herbei. Im 21 war es dann soweit, der Left Wing bejubelte wieder ein Tor. Und zwar gleich doppelt. "Erstmals habe ich diese Saison im First Niagara Center getroffen, das war wirklich überfällig."

Rangers-Coach John Tortorella äußerte, nachdem man die Shorthander-Führung durch Derek Stepan verschenkte, Kritik an seinen Superstars: "Buffalos dritte Linie hat uns ausgespielt, das darf nicht sein. Wir müssen besser dagegen halten, spielten nicht das, was ich mir erwarte."

Foligno sowie Sabres-Topscorer Thomas Vanek drehten noch im zweiten Drittel das Spiel. Ersterer setzte bei 8:12 Minuten auf der Uhr auch den Schlusspunkt.

Columbus Blue Jacktes (10-12-5, 25 Pts) - Vancouver Canucks (12-7-6, 30 Pts) 1:2 SO

Tore: 1:0 Letestu, 1:1 Garrison, 1:2 Raymond

Nach vier Niederlagen kehrten die Canucks zurück in die Erfolgsspur. Roberto Luongo hatte maßgeblich Anteil. Zu Saisonbeginn noch unerwünscht, scheint der Kanadier die alte Konstanz zu finden. Im Shootout hielt er seinen Kasten sauber.

"Sie waren on fire, deren Goalies agierten zuletzt überirdisch", jubelte Luongo. Auch diesmal glänzte Columbus-Jungstar Sergei Bobrovsky mit 37 Saves, ehe ihn Mason Raymond bezwang. Für Columbus' Head Coach Todd Richards eine strittige Szene.

"Man hatte das Gefühl, als würde er bei der Drehung vor dem Tor stoppen und einen Schritt zurück machen. Das wäre nicht erlaubt." Die Referees sahen es anders. Die sechs Spiele währende Winning-Streak der Blue Jacktes endete.

Minnesota Wild (13-10-2, 28 Pts) - Anaheim Ducks (19-3-3, 41 Pts) 1:2

Tore: 1:0 Setoguchi (PP), 1:1 Maroon 1:2 Sbisa

"Wir müssen ehrlich zu uns selbst sein: Diesen Sieg hatten wir nicht verdient. Aber es zeigt, welchen Charakter die Mannschaft hat", erklärte Luca Sbisa. Der Defender avancierte 3:04 Minuten vor der Sirene zum Ducks-Matchwinner.

Anfang des letzten Drittels schlug Patrick Maroon aus dem Nichts zu. Bis dorthin war von Anaheim wenig bis nichts zu sehen. Nur sieben Schüsse feuerte man in den ersten 40 Minuten ab. Minnesota machte jedoch - bis auf Devin Setoguchi - zu wenig aus den Möglichkeiten.

Phoenix Coyotes (13-10-3, 29 Pts) - Los Angeles Kings (14-9-2, 30 Pts) 5:2

Tore: 1:0 Boedker, 2:0 Doan, 3:0 Boedker (PP), 4:0 Torres, 4:1 Richards (PP), 4:2 Brown (PP), 5:2 Klinkhammer

Im Training am Montag bekam Mikkel Boedker von Coyotes-Coach Dave Tippett eine kurze Belehrung in Sachen Puckhandling. "Wir haben darüber gesprochen, wie ich in Scheibenbesitz agieren muss und nicht in Eile geraten soll", erklärte der 23-Jährige grinsend.

Gegen die L.A. Kings konnte er die Anweisungen perfekt umsetzen, schnürte einen Doppelpack. Erst nach vier Gegentoren wachte der amtierenden Stanley-Cup-Champion auf. Coach Darryl Suter weiß: "Die Erklärung ist schnell gefunden: Sie waren einfach frischer als wir."

Washington Capitals (10-14-1, 21 Pts) - Carolina Hurricanes (15-9-1, 31 Pts) 0:4

Tore: 0:1 Corvo, 0:2 Nash, 0:3 Nash, 0:4 Dwyer (SH/EN)

Was ist bloß los mit diesen Capitals: Da glaubt man, sie hätten die Kurve gekratzt. Und plötzlich verlieren sie drei Begegnungen in Folge. Gegen die Hurricanes ging man vor heimischer Kulisse sang- und klanglos mit 0:4 unter.

"Wenn wir um einen Playoff-Spot kämpfen wollen, dürfen wir nicht so auftreten. Es waren grausame 60 Minuten", fand Nicklas Backstom. Washington rangiert an vorletzter Stelle im Osten, acht Zähler hinter Rang acht.

Dallas Stars (12-11-2, 26 Pts) - Nashville Predators (11-9-6, 28 Pts) 0:4

Tore: 0:1 Spaling, 0:2 Weber (PP), 0:3 Clune (PS), 0:4 Burque (PP)

Über einen Monat dauerte die Auswärtsflaute: Bei den Dallas Stars beendete Nashville diese jedoch in eindrucksvoller Manier.

Winnipeg Jets (13-11-2, 28 Pts) - Toronto Maple Leafs (15-11-1, 31 Pts) 5:2

Tore: 1:0 Antropov (PP), 1:1 Kessel, 2:1 Wheeler, 3:1 Wellwood, 4:1 E. Kane, 5:1 Wheeler, 5:2 Kessel

Florida Panthers (7-14-6, 20 Pts) - Tampa Bay Lightning (11-14-1, 23 Pts) 2:3

Tore: 0:1 Lecavalier, 0:2 St. Louis, 1:2 Versteeg, 2:2 Kopecky, 2:3 Stamkos (PP)

St. Louis Blues (14-10-2, 30 Pts) - San Jose Sharks (11-8-6, 28 Pts) 4:2

Tore: 1:0 Stewart, 2:0 Perron, 2:1 Burns, 3:1 Porter, 3:2 Boyle (PP), 4:2 Stewart (EN)

Colorado Avalanche (10-11-4, 24 Pts) - Edmonton Oilers (10-11-5, 25 Pts) 0:4

Tore: 0:1 Horcoff, 0:2 Gagner, 0:3 Paajarvi, 0:4 Nugent-Hopkins (PP)

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