NHL

Bruins bleiben in Ottawa eine Macht

Von SPOX
Die Boston Bruins bejubelten den zehnten Sieg in Folge bei den Ottawa Senators
© getty

Boston verbreitet bei den Senators weiterhin Angst und Schrecken. In Ottawa scheinen sie unbesiegbar. DAS Gesprächsthema war jedoch ein Shootout-Versuch. Die Kings verschärften die Krisenstimmung bei den Calgary Flames.

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Das Spiel der Nacht:

Ottawa Senators (13-8-5, 31 Pts) - Boston Bruins (17-3-3, 37 Pts) 2:3 SO

Tore: 1:0 Latendresse, 2:0 Turris, 2:1 Thornton, 2:2 Paille, 2:3 Krejci

Im Scotiabank Palace fühlen sich die Bruins irgendwie heimisch, obwohl es die Heimstätte Ottawas ist. Seit dem 7. April 2009 sehnen sie nunmehr den erlösenden Erfolg herbei. Doch das Warten nimmt kein Ende. Erneut schlug der Angstgegner mit Dennis Seidenberg erbarmungslos zu.

Dabei starteten die Senators vielversprechend: Schon nach 55 Sekunden zappelte der Puck im Netz. Guillaume Latendresse, nach 16 Spielen Zwangspause wegen Schleudertrauma-Symptomen zurückgekehrt, enteilte der Defensive. Mit einer Körpertäuschung hatte er Tuukka Rask verladen und eingeschoben.

Erstmals seit dem 13. Dezember 2011 bejubelte der 25-Jährige einen Treffer. "Wir freuen uns mit Guillaume, es war großartig, ihn scoren zu sehen", erklärte Head Coach Paul MacLean. Wenig später erhöhte Kyle Turris auf 2:0.

Boston beging einen folgenschweren Scheibenverlust. Der Center nahm diese Einladung dankend an, knipste im Slot per Wristshot. In einem offensiv geführten Drittel mit 31 Torschüssen schlugen die Gäste in Person von Shawn Thornton 44 Sekunden vor der Sirene zu. Unter Mithilfe Robin Lehners.

"Ein unheimlich wichtiger Treffer. Ich denke, das war die Wende in diesem Spiel. Wir hatten danach das Momentum auf unserer Seite", betonte Bruins-Betreuer Claude Julien. Folgerichtig gelang Daniel Paille der Ausgleich. Der Left Wing tauchte alleine vor dem Tor auf und netzte.

Vorlagengeber Krejci war es auch, der im Shootout die Entscheidung brachte. In der vierten Runde verwandelte der 26-Jährige seinen Versuch. Zuvor scheiterte Kaspars Daugavins. Trotz Niederlage war er danach Gesprächsthema Nummer eins.

Mit der Stockspitze auf dem Puck fuhr der Lette Richtung Tor. Bevor er den Abschluss suchte, drehte er sich. Rask reagierte blitzartig und hielt mit dem Beinschoner. "Nun sehe ich aus wie ein Idiot", so Daugavins. Mit demselben Move stieg er in der AHL einst zum YouTube-Helden auf.

Das andere Spiel:

Los Angeles King (14-8-2, 30 Pts) - Calgary Flames (9-11-4, 22 Pts) 3:1

Tore: 1:0 Brown (PP), 2:0 Stoll, 2:1 Backlund, 3:1 Brown (EN)

Der Süden Kaliforniens war für Calgary keine Reise wert. Drei Spiele, drei Niederlagen, 3:13 Tore - eine erschreckende Bilanz. "Wir sind enttäuscht. Wir sind Letzter der Western Conference. Das ist inakzeptabel. Wir müssen das abhaken und gewinnen", gab Jarome Iginla die Marschrichtung aus.

Nach dem samstägigen 2:6-Debakel musste man sich den L.A. Kings erneut geschlagen geben. Dustin Brown und Jarret Stoll brachten den amtierenden Stanley-Cup-Champions früh auf Kurs. Im letzten Abschnitt ließen die Flames eine Zwei-Mann-Überzahl ungenützt.

"Wir sind Teil der besten Eishockey-Liga. Die Challenge ist zu siegen. Wir müssen unser Können auf das Eis bringen. Keiner hat Mitleid mit uns. So einfach ist das", meinte Head Coach Bob Hartley nach der dritten Niederlage en suite.

Zwar keimte nach Mikael Backlunds Anschlusstreffer nochmals Hoffnung auf, ehe Brown jene mit einem Empty-Net zunichte machte. Der 28-Jährige fand lobende Worte: "Unser Torverhältnis ist sehr gut - durch unsere Defense." Mit 71 Treffern und 60 Gegentoren ist man die dritte Kraft im Westen.

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