NHL

Kings feiern Comeback-Sieg gegen Vancouver

Von SPOX
Jeff Carter (l.) sicherte den Kings mit seinem Shootout-Treffer gegen Roberto Luongo den Sieg
© Getty

Der amtierende Stanley-Cup-Sieger aus Los Angeles besiegt die Vancouver Canucks nach einem Comeback im Shootout. Die Edmonten Oilers erzielen vier Power-Play-Tore und schlagen die Colorado Avalanche mit 4:1. Außerdem: Die Boston Bruins punkten zum ersten Mal seit der Saison 1990/1991 wieder in allen fünf Spielen zu Saiosnbeginn und Coyotes-Goalie Chad Johnson feiert seinen ersten NHL-Shutout.

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Das Spiel der Nacht:

Los Angeles Kings (2-2-1, 5 Pts) - Vancouver Canucks (2-2-2, 6 Pts) 3:2 (SO)

Tore: 0:1 Zack Kassian, 0:2 Alex Burrows, 1:2 Jeff Carter (PP), 2:2 Slava Voynov, 3:2 Jeff Carter (SO)

Bittere Niederlage für die Vancouver Canucks! Bis 44 Sekunden vor Ende des Spiels führten die Kanadier mit 2:1 in Los Angeles. Doch dann traf Kings-Verteidiger Slava Voynov, nachdem Goalie Jonathan Quick seinen Kasten zugunsten eines sechsten Feldspielers verlassen hatte, doch noch zum 2:2-Ausgleich und sicherte seinem Team die Overtime.

Nach einer torlosen Verlängerung traf Jeff Carter als einziger Schütze im Shootout und führte die Kings damit nach einem verkorksten Saisonstart zum zweiten Sieg in Folge. Der Kanadier erzielte zuvor bereits das erste Power-Play-Tor der Saison für den amtierenden Stanley-Cup-Sieger.

"Immer wenn du zwei Punkte holst, bekommst du einen kleinen Schub an Selbstvertrauen", sagte Goalie Quick, der während des Matches 21 Saves verbuchte und alle drei Shooutout-Versuche der Canucks parierte. "Es ist jetzt ein Rennen um die Playoff-Plätze und jeder Punkt ist extrem wichtig."

Die weiteren Spiele:

Edmonton Oilers (3-2-0, 6 Pts) - Colorado Avalanche (2-3-0, 4 Pts) 4:1

Tore: 1:0 Ales Hemsky (PP), 2:0 Jordan Eberle (PP), 3:0 Shawn Horcoff (PP), 3:1 P.A. Parenteau, 4:1 Nail Yakupov (PP)

Ein überragender Devan Dubnyk und ein ausgezeichnetes Überzahlspiel bescherten den Edmonton Oilers einen deutlichen Sieg über die Colorado Avalanche. Die Kanadier erzielten alle ihre vier Treffer im Power Play.

Zum alles überragenden Mann avancierte dabei allerdings kein Offensivspieler der Oilers, sondern der Mann zwischen den Pfosten. Goalie Dubnyk ließ die Angreifer der Avs mit 37 Saves und einer Fangquote von über 97% regelmäßig verzweifeln. Der Treffer von P.A. Parenteau im letzten Spielabschnitt verhinderte aber einen Shutout des 26-jährigen Goalies.

Ralph Krueger feiert damit als erster deutscher Headcoach der NHL seinen dritten Saisonsieg und rückt mit der Oilers auf die Spitzenposition in der Nortwest-Division vor. "Die ersten beiden Spielabschnitte waren exzellent. Das ist die Art von Eishockey, die ich regelmäßig von meinem Team sehen will", so der Oilers-Coach nach dem Sieg. Nummer-eins-Draftpick Nail Yakupov erzielte bei dem letztlich ungefährdeten Heimspieg Edmontons bereits seinen dritten Saiosntreffer.

Carolina Hurricanes (2-3-0, 4 Pts) - Boston Bruins (4-0-1, 9 Pts) 3:5

Tore: 0:1 Brad Marchand, 0:2 Zdeno Chara (PP), 1:2 Jamie McBain, 1:3 Nathan Horton, 2:3 Jeff Skinner, 3:3 Eric Staal, 3:4 David Krejci, 3:5 Tyler Seguin (PP)

Trotz einer zwischenzeitlichen 3:1-Führung machten es die Boston Bruins in Carolina noch einmal spannend. 1:50 Minuten waren im dritten Drittel noch zu spielen, als David Krejci nach tollem Zuspiel von Rookie Dougie Hamilton den Sack dann aber doch noch rechtzeitig zu machte und eine Overtime verhinderte. Jeff Skinner und Eric Staal hatten das Spiel zuvor für Carolina wieder ausgeglichen.

"Ich hatte davor schon genug Schüsse genommen und nicht getroffen, dann sah ich Krejci und habe ihn einfach angespielt. Und er hat das Ding ja dann auch nach Hause gebracht", zeigte sich Hamilton nach seinem schönen Assist sichtlich glücklich.

Die Bruins haben damit zum ersten Mal seit der Saison 1990/1991 wieder in allen fünf Spielen zu Saiosnbeginn gepunktet.

Phoenix Coyotes (2-4-0, 4 Pts) - Nashville Predators (1-2-3, 5 Pts) 4:0

Tore: 1:0 Antoine Vermette, 2:0 Lauri Korpikoski, 3:0 Nick Johnson, 4:0 Keith Yandle (PP)

Nach der Verletzung von Stammgoalie Mike Smith erwischte Chad Johnson mit seinem ersten Shutout in der NHL ein herrvorragendes Debüt für die Phoenix Coyotes. In einem Spiel, das die Coyotes vor allem im Defensivbereich klar dominierten, verbuchte Johnson 21 Saves und sicherte damit seinem Team einen ungefährdeten 4:0-Sieg.

Die Defense erleichterte dem Goalie dabei die Eigewöhnung und ließen im gesamten ersten Drittel nur drei Torschüsse zu. Neben Johnson überzeugte auch Verteidiger Keith Yandle mit einem eigenen Treffer und zwei Assists. Die Predators müssen somit weiterhin auf ihren zweiten Saisonsieg warten.

Columbus Blue Jackets (2-3-1, 5 Pts) - Dallas Stars (2-3-1, 5 Pts) 2:1

Tore: 0:1 Philip Larsen (PP), 1:1 Derek Dorsett, 2:1 Vinny Prospal

Die Negativserie der Columbus Blue Jackets endete nach vier Pleiten in Folge zuhause in der Nationwide Arena gegen die Dallas Stars. Es war der erste Erfolg der Blue Jackets seit dem Season-Opener in Nashville.

"Jedes Spiel in diesem Jahr ist sehr wichtig, vor allem in solch einer verkürzten Saison", unterstrich Columbus-Right-Wing Derek Dorsett die Wichtigkeit des Sieges über die Stars.

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