NHL

Heiße Canadiens stoppen heiße Flyers

Von SPOX
Die Canadiens um Brian Gionta (l.) waren im Spiel gegen die Flyers deutlich effektiver vor dem Tor
© Getty

Per Shutout beenden die Montreal Canadiens die Siegesserie der Philadelphia Flyers und sind nun ihrerseits das heißeste Team der NHL. Die Toronto Maple Leafs beenden derweil mit einem fulminanten Comeback ihre Durststrecke, die Dallas Stars überraschen auch die Anaheim Ducks.

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Montreal Canadiens (12-5-1, 25 Pts) - Philadelphia Flyers (12-5-2,26 Pts) 3:0

Statement-Sieg der Canadiens. Die Gastgeber beenden nicht nur die Serie der superheißen Flyers, sondern tun das auch noch in äußerst überzeugender Manier. Zwar fiel das Torschussverhältnis mit 41:28 deutlich zu Gunsten der Gäste auf, aber die Tore machte Montreal.

Mike Cammalleri, Tomas Plekanec und Brian Gionta (2 Assists), trafen und halfen mit, den Streak ihres Teams auf vier Siege in Serie auszubauen. Ein besonderes Lob gebührt an dieser Stelle endlich auch mal Carey Price. "ESPN"-Experte Barry Melrose hatte vor Saisonbeginn bei SPOX kaum ein gutes Haar am Habs-Goalie gelassen, bisher aber stoppt Price 92,3 Prozent aller Torschüsse (Platz 6) und kassiert im Schnitt 2,18 Treffer (Platz 10).

Zum Vergleich: Luongo, Miller, Brodeur, Turco, Kiprusoff, Bryzgalov sind allesamt schlechter. Auch in diesem Spiel war Price mit 41 Saves zur Stelle und verbuchte somit seinen dritten Shutout des Jahres. Eine Schwachstelle sieht anders aus.

Toronto Maple Leafs (6-8-3, 15 Pts) - Nashville Predators (7-6-3, 17 Pts) 5:4

Toronto kann also doch noch gewinnen. Das sollte grundsätzlich keinen verwundern, aber dass das Team nach acht Pleiten einen Comeback-Sieg nach 1:4-Rückstand feiert, das ist schon eine starke Leistung. Man hätte ja auch denken können, dass die Leafs einknicken und abschenken. Pustekuchen: Mit vier Treffern im zweiten Drittel drehten die Gastgeber die Partie und stürzten die Predators in tiefe Verzweiflung.

"Wir hatten sie genau da, wo wir sie haben wollten: Ein angeschlagenes Team, das in den Seilen hängt. Aber wir haben unseren Job nicht bis zum Ende erfüllt", war Nashville Steve Sullivan sauer. J.P Dumont, Jordin Tootoo und Martin Erat hat ein 3:0 für die Gäste besorgt, nach Luke Schenns Anschluss stellte Marcel Goc Anfang des Mitteldrittels den alten Abstand wieder her.

Doch dann spielte nur noch Toronto: Kris Versteeg (2), Mikhail Grabovski und Nikolai Kulemin trafen und sorgten für Jubel in Kanada. "Ein seltsames Spiel, und das ist noch untertrieben", zog Coach Ron Wilson sein Fazit. "Zum Glück haben wir gewonnen. Wer weiß, vielleicht gibt uns das neue Hoffnung für die kommenden Aufgaben. Eine kleine Serie würde uns gut tun."

Dallas Stars (9-7-0, 18 Pts) - Anaheim Ducks (10-8-2, 22 Pts) 2:1

Nachdem Anaheims Siegesserie im Spiel gegen Chicago gerissen war, kassierten die Kalifornier nun gleich die nächste Pleite. Diese Dallas Stars sind aber auch ein Phänomen.

Kaum einer traut ihnen etwas zu, kaum einer weiß viel über das Team zu berichten, aber irgendwie gewinnen sie trotzdem regelmäßig. Erstaunlich, dass der Abgang von Legende Mike Modano praktisch keine Spuren hinterlassen hat.

Gegen die Ducks konnte sich Coach Marc Crawford einmal mehr auf Brad Richards verlassen, der mit dem Game-Winner sein 8. Tor und seinen 21. Punkt erzielte. Steve Ott, Torschütze zum 1:0, markierte Treffer Nummer vier. Für Anaheim war lediglich Corey Perry erfolgreich.

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