NFL

Starter-Serie: Giants, Eagles, Cowboys, Redskins - die NFC East im Überblick

SPOX blickt auf die potenziellen Starter aller 32 Teams - heute: Die NFC East!
© getty

Mit dem Draft und (dem größten Teil) der Free Agency im Rückspiegel wird das Bild auf die 32 Teams klarer: Wie könnten die offensiven und defensiven Startformationen aussehen? Und wo sind dort potenzielle Stärken und Schwächen? SPOX blickt in der Offseason-Starter-Serie auf alle acht Divisions, weiter geht's mit der NFC East.

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Starter Projection: Dallas Cowboys

Der Division-Titel im Vorjahr basierte auf einer sehr starken zweiten Saisonhälfte, in der Dallas unter anderem zwei Mal die Eagles bezwang sowie New Orleans und die Falcons in Atlanta schlug. Der Sieg über die Seahawks in der Wildcard-Runde bescherte den Cowboys sogar einen Auftritt in der Divisional-Runde - unter dem Strich also zumindest rein vom Ergebnis her eine gute Saison in Big D.

In der Free Agency waren die Cowboys dann vergleichsweise inaktiv - was schlicht auch der eigenen weiteren Kaderplanung geschuldet ist. Dallas hat über die vergangenen Jahre gut gedraftet und sich ein vergleichsweise komplettes Team zusammengebaut, was sich aber bald auch finanziell bemerkbar machen wird.

Prescott, Elliott, Cooper, Collins, Jaylon Smith - auch nachdem Demarcus Lawrence seinen 100-Millionen-Dollar-Vertrag erhalten hat, stehen den Cowboys teure Monate bevor.

Ist das Team stark genug, um 2019 erneut ein gewichtiges Playoff-Wort mitzuspielen?

Dallas Cowboys Starter Projection Offense:

PositionSpielerPositionSpieler
Quarterback:Dak PrescottLeft Tackle:Tyron Smith
Running Back:Ezekiel ElliottLeft Guard:Connor Williams
Wide Receiver:Amari CooperCenter:Travis Frederick
Wide Receiver:Michael GallupRight Guard:Zack Martin
Slot-ReceiverRandall CobbRight Tackle:La'el Collins
Tight End:Jason Witten

Dallas Cowboys Starter Projection Defense:

PositionSpielerPositionSpieler
Defensive End:Demarcus LawrenceCornerback:Byron Jones
Defensive Tackle:Tyrone CrawfordCornerback:Chidobe Awuzie
Defensive Tackle:Antwaun WoodsSlot-Cornerback:Anthony Brown
Defensive End:Robert QuinnSafety:Jeff Heath
Linebacker:Leighton Vander EschSafety:Xavier Woods
Linebacker:Jaylon Smith

Cowboys-Kader: Stärken, Schwächen und Beobachtungen

  • Eine der gravierendsten Änderungen bei den Cowboys fand im Coaching Staff statt: Kellen Moore - von 2015 bis 2017 Backup-Quarterback in Dallas und letztes Jahr, sein erstes Jahr nach der aktiven Karriere, der Quarterbacks-Coach - übernimmt als Offensive Coordinator die Offense der Cowboys. Ein gewaltiger Schritt für Moore; die Hoffnung ist, dass er nach fünf Jahren mit Scott Linehan als Play-Caller, mehr Kreativität und Modernität in die Offense mitbringt.
  • Zu häufig setzten die Cowboys in den vergangenen Jahren auf isolierte Routes ihrer Receiver und darauf, dass Spieler individuell gewinnen, statt mit kreativen Play-Designs zu punkten. Prescott ist ein Quarterback der Kategorie "Game Manager Plus" - kann Moore ihm dabei helfen, wieder stärker an seine Rookie-Saison zu erinnern, statt an die beiden vergangenen Jahre? Das Potenzial hat Prescott, der vermutlich sehr bald ein sehr reicher Mann sein wird.
  • Das gilt auch für Amari Cooper, dessen Verpflichtung während der vergangenen Saison die Cowboys-Offense um mehrere Schritte nach vorne katapultierte - weil Dallas damit endlich wieder einen Receiver hatte, der auch Outside 1-gegen-1-Duelle für sich entscheiden konnte. Unter Receivern mit mindestens 50 Targets hatte Cooper die achtmeisten Yards nach dem Catch pro Reception (5,9) und kein anderer Receiver mit unter 55 Catches war für so viele First Downs verantwortlich wie Cooper für die Cowboys (39).
  • Im Slot wird Randall Cobb Cole Beasley ersetzen, der in der Free Agency Richtung Buffalo abwanderte - sofern Cobb fit bleibt, sollte sich der Unterschied hier in Grenzen halten. Beasley war letztes Jahr zwar der effizientere Receiver im Slot (1,46 Yards pro gelaufener Route, Drop-Quote von 3,6 Prozent - Cobb: 1,14 Yards und 10,5 Prozent), dafür ist Cobb deutlich gefährlicher nach dem Catch und nicht so extrem auf das Kurzpassspiel limitiert wie Beasley.
  • Der wichtigste "Neuzugang" offensiv ist Rückkehrer Travis Frederick, der die gesamte Vorsaison aufgrund einer Nervenerkrankung verpasste und Berichten zufolge die ganze Saisonvorbereitung mitmachen kann. Frederick ist nicht nur individuell der wohl noch immer beste Center der Liga, er ist darüber hinaus für das Outside Zone Scheme der Cowboys sowie das darauf aufbauende Play Action Passspiel von immenser Bedeutung und muss regelmäßig physisch sehr schwierige Blocks setzen - ganz zu schweigen von seiner Erfahrung was Protection-Adjustments angeht.
  • In der so wieder sehr stark besetzten Offensive Line haben die Cowboys auch Spielraum. Connor Williams könnte etwa auf Right Tackle gehen oder La'el Collins Guard spielen, sollte eines der beiden notwendig werden. Rookie Connor McGovern könnte Williams Inside vertreten, Cameron Fleming ist der Swing Tackle.
  • Ein anderer Rückkehrer - Tight End Jason Witten, der nach einem Jahr als ESPN-Kommentator aus dem Ruhestand zurückkehrt - ist ebenfalls in einer prominenteren Rolle, als vielleicht gut wäre: Dallas hat kaum ernsthafte Alternativen zu Witten, der Routinier wird starten.
  • Die Defense war letzte Jahr, insbesondere in der zweiten Saisonhälfte, eine Top-6-Defense und zumindest individuell wurde sie noch ein Stück weit besser: Robert Quinn kam aus Miami und kann gemeinsam mit Taco Charlton das Rotations-Duo gegenüber von Lawrence bilden, während Zweitrunden-Pick Trysten Hill in der Mitte früh in die Rotation rutschen sollte.
  • Byron Jones entwickelte sich in seiner ersten Saison als Starting-Cornerback - vorher spielte er Safety - zu einem Top-Corner. Doch während die Front inklusive des großartigen jungen Linebacker-Duos, und auch Sean Lee wird auf die eine oder andere Art eine Rolle haben, erneut stark sein sollte, fehlt es in der Secondary außerhalb von Jones an der Elite-Qualität. Gerade was die Coverage-Möglichkeiten angeht ist Dallas hier im Vergleich zu anderen (potenziellen) Top-Defenses limitierter.